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Kunststudent (26) kauft Schloss Grades in Kärnten



Constantin Staus-Rausch hat sich Großes vorgenommen: Der 26-Jährige angehende Kunsthistoriker und Haus-Habsburg-Spezialist hat das stark sanierungsbeürftige Schloss Grades in Kärnten gekauft – und will es für die Öffentlichkeit öffnen.

„Alle Kulturbereiche, vom Museum über Konzerte, Ausstellungen und Theater werden hier Platz finden“, erzählte er der Kleinen Zeitung. Das Schloss im Metnitztal, ein ehemaliger Besitz des Bistums Gurk, stand zuletzt für 690.000 Euro zum Verkauf.
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Neuss: Archäologen entdecken Burg des Erzbischofs



Presseschau Januar/Februar 2012:
Bei Kanalarbeiten im rheinischen Neuss sind die Stadtarchäologinnen auf ungewöhnliche Mauerreste gestoßen. Die Ausgräberinnen sind sich sicher: Es handelt sich um Überreste der legendären Burg aus dem 13. Jahrhundert, erbaut vom Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden (1205-1261), der 1248 auch den Grundstein des Kölner Doms gelegt hat.

Das Foto oben zeigt den Bischof auf einem Mosaik im Kölner Dom. Bild: Wikipedia / Oosjsieu / CC-BY-SA 3.0.

Bei den Arbeiten kam ein Mischmauerwerk aus Basalten, Tuffen und Grauwacken zu Tage – beigemischt waren auch römische Ziegel (Neuss „Novaesium“ war eine römische Gründung an der Rheingrenze des Imperiums).

Das Gebäude an einem Steilhang des damaligen Rheinufers muss groß gewesen sein. An der Rheinseite war es durch einen 1,8 Meter breiten Pfeiler verstärkt. Inzwischen hat der Fluss seinen Lauf verändert.


Zum Artikel auf NGZ-Online



Zu Besuch in Guédelon: Wo die neue Burg wächst




Hör mal, wer da hämmert wie im Mittelalter. Wir schreiben das Jahr 1243. Während Frankreichs König Ludwig Numero Neun („Der Heilige“) darüber grübelt, wie er möglichst schnell möglichst viele Ungläubige ins Jenseits befördern kann, wird im friedlichen Burgund eifrig an neuen Burgen gewerkelt.

Und zwar so laut, dass das Echo der Hammerschläge im ganzen Land widerhallt.
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Eitler Burgenbau-Boom in verschuldeten Städten


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Ein Schloss Neuschwanstein hätten vielen Städte gern (Foto:Wikipedia/Softeis)

Burgen bringen Geld, Image und Touristen. Und was im Mittelrheintal und in Neuschwanstein klappt, muss doch auch anderswo funktionieren, sagen sich immer mehr findige Bürgermeister und PR-affine Heimatfreunde. Zurzeit erleben Burgen-Nachbauten einen wahren Boom. Diverse Städte wollen plötzlich „auch eine Burg haben“. Politiker sehen das leuchtende Beispiel Guédelon in Frankreich, wittern das Riesengeschäft (und die Wiederwahl der Bürgermeisters).
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Entdeckung per Georadar: Spuren einer Holzburg in Stade überraschen Archäologen



Die Motte von Guedelon
Wehrturm einer Holzburg (Motte): Rekonstruktion in Guedelon

Archäologen haben mit Hilfe einer Magnetfeldmessung im Stader Stadtteil Groß Thun eine bislang unbekannte Burganlage (Motte) aus dem frühen Mittelalter entdeckt. Das meldet das Hamburger Abendblatt. Gefunden wurden Hinweise auf ein 70 x 90 Meter großes befestiges Areal auf einem Plateau.

Die Forscher konnten auch Pfostenlöcher der Palisaden orten und haben Hinweise auf Öfen. Stades Stadtarchäologe Andreas Schäferist überrascht und begeistert: „Das ist der absolute Knüller“, zitiert ihn das Abendblatt.

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