Das ist insofern bemerkenswert, weil die Burg bereits 1689 niedergebrannt war, 1803 als Abrissobjekt verkauft wurde, 1902 gleich nochmal abbrannte und sich 1944/45 als beliebtes Bombenziel der Alliierten erwies.
Aber die Burg steht immer noch da.
400 Jahre lang konnte die Genovevaburg ungestört die Gegend beherrschen. Dann kam der Pfälzische Erbfolgekrieg, und mit ihm französische Truppen, die reihenweise Burgen zerstörten. 1689 war die Genovevaburg dran.
Der Trierer Erzbischof Johann VIII. Hugo von Orsbeck ordnete allerdings schon im Folgejahr den Wiederaufbau an. 1707 ließ der Bischof die Anlage durch eine Unterburg aus Basaltlava ergänzen. Am Tor prangt heute noch sein Wappen.
1830 kaufte der Mayener Richter Cadenbach die Ruine und begann mit dem Wiederaufbau. Nach mehreren Besitzerwechseln zerstörte dann 1902 ein Feuer weite Teile der Burg. Für den Wiederaufbau in ihrer heutigen Form sorgte ab 1918 der Ingenieur Arend Scholten.
Seit 1938 gehört die Burg der Stadt Mayen. Die war nach dem Krieg erstmal 40 Jahre lang mit der Reparatur von Bombenschäden beschäftigt.
Von Juni bis August finden im Burghof die Burgfestspiele Mayen statt. 2016 werden hier Pinocchio, Madame Butterfly und Ewig jung gezeigt.
Die Burganlage kann man sich aber auch ohne Museumseintritt anschauen. Eindrucksvoll ist die Brücke, die sich über den früheren Burggraben (heute: Ringstraße) spannt.
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Mehr zur Burg auf der Seite Mayen.de
Seite der Burgfestspiele Mayen
Die Geschichte der Burg als Youtube-Video von Rhein-Eifel-TV: