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Burg Hohengeroldseck: Spezialmörtel für die Mauersanierung



Die Ruine von Burg Hohengeroldseck im Schwarzwald / Foto: Wikipedia-ce
Die Ruine von Burg Hohengeroldseck im Schwarzwald / Foto: Wikipedia-ce / Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Meterdicke Burgmauern waren im Mittelalter und der Zeit der aufkommenden Kanonen keine Seltenheit. Nur machte sich in der Regel niemand die Mühe, die zyklopischen Wände komplett aus behauenen Steinquadern aufzuschichten. Das wäre viel zu teuer und langwierig geworden. Man war ja schließlich nicht beim Pyramidenbau.

Viel einfacher ging es, wenn man zwei Mauern hochzog und den Zwischenraumeinfach mit Schutt und Steinen füllte. Versuchte ein Angreifer den Mauerdurchbruch, provozierte er zudem eine Geröllawine. Heute wird diese Bauweise zum Problem, denn nach Jahrhunderten ist der Zusammenhalt von Mauern und Schutt brüchig geworden.

Vor so einer Situation steht man 2013 auch bei der Ruine von Burg Hohengeroldseck bei Biberach im Schwarzwald. Darüber berichtet die Badische Zeitung. Ein 30 Quadratmeter großes Stück der inneren Mauerschale des Palas war vor Jahren aus der Wand gebrochen.

Nun wurden die noch nicht sanierten Wände gesichert. Der Schutt wurde mit Spezialmörtel verstärkt, um die Festigkeit der Mauern zu erhöhen.

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Gleichzeitig lief die Sanierung des Turms an. Er wurde daher 2013 gesperrt. Im gleichen Jahr 2013 sollten 700.000 Euro in die Reparatur der Burgruine fließen, die im Besitz der Familie von der Leyen ist (übrigens keine direkten Verwandten der damaligen Ministerin).

Die Mittel kommen vom Land, der Deutsche Stiftung Denkmalschutz und – zu großen Teilen – vom Herren von Geroldseck stehen die Mauern noch bis zu zehn Meter hoch – was auch mit der robusten Bauweise zusammenhängt.

1688 hatten französische Truppen die Burg zerstört und als Ruine hinterlassen. Vom Burgturm hat man einen Blick hinüber zu den Vogesen.

Weiterlesen:

Und hier geht’s zum Artikel in der Badischen Zeitung: „Burg Hohengeroldseck: Zweiter Teil der Sanierung beginnt

Und hier mal ein paar Impressionen von der Burgruine: