Nach Sanierung: Schweriner Schlosskirche öffnet wieder



Schweriner Schloss: Nur der Chor der Schlosskirche und ein Glockenturm sind sichtbar. Foto: Wikipedia/Concord / CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0
Schweriner Schloss: Nur der Chor der Schlosskirche und ein Glockenturm sind sichtbar. Foto: Wikipedia/Concord / CC BY-SA 3.0

Die alte Schweriner Schlosskirche ist von außen betrachtet quasi unsichtbar. Das liegt daran, dass sie – bis auf den 1851 angebauten neugotischen Chor und den unauffälligen Glockenturm komplett ins Schweriner Schloss, Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern, integriert ist.

Der Renaissancebau, immerhin die erste protestantische Kirche in Mecklenburg, war 2,5 Jahre lang wegen Sanierungsarbeiten für die Öffentlichkeit geschlossen. Im Juni 2013 wurde sie mit einem Festgottesdienst wieder eröffnet.

Die Kirche gehört dem Land, wird aber von der evangelischen Gemeinde genutzt. Insgesamt dauerte die Sanierung sieben Jahre und kostete 4,5 Millionen Euro. Die Kapelle an der Nordseite des Schlosses ist der von 1515 bis 1520 errichtete Nachfolgebau der alten Burg- oder Schlosskapelle auf der Südwestseite des Schlosses. Diese war zwar 1503 erneuert worden, allerdings stürzte 1514 ihr Gewölbe ein. Die Ruine wurde abgetragen.

Der sichtbare Teil der Kirche, der dunkle Chor, hebt sich vom hellen Stein des Schlosses deutlich ab. Er ist im Zuge der umfassenden Erneuerung des Schlosses durch Großherzog Friedrich Franz II. nach Entwürfen des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner errichtet worden.

Zur Wiedereröffnung bot die Gemeinde ein umfangreiches Konzertprogramm.

Link: Mehr zur Geschichte des Schlosses hier im Blog: „Schweriner Schloss: Großherzoglicher Luxus mit Seeblick“ und „Vor 100 Jahren: Großbrand im Schweriner Schloss

Das Schweriner Schloss: Ein prachtvoller Bau mit integrierter Kirche / Foto: Burgerbe.de
Das Schweriner Schloss: Ein prachtvoller Bau mit integrierter Kirche / Foto: Burgerbe.de