Architektur-Entwürfe in der Festung am Brenner: Eine Wanderausstellung mit 96 Projekten des „Best Architects 13“-Wettbewerbs kommt in die südtiroler Franzensfeste (italienisch: Forte di Fortezza). Die Ausstellung soll dort vier Wochen lang, bis zum 31. Mai 2013, zu Gast sein. Der Eintritt ist frei.
Bei dem „Best architects“-Wettbewerb werden seit 2007 Architekten und Architekturbüros, die der Ansicht sind, „Projekte auf höchstem Qualitätsniveau realisiert zu haben“, eingeladen, ihre Entwürfe einzureichen. Eine Jury vergibt Preise in den sechs Kategorien Wohnungsbau, Büro- und Verwaltungsbauten, Gewerbe- und Industriebauten, öffentliche Bauten, sonstige Bauten und Innenausbau. Beim aktuellen Wettbewerb sind 352 Arbeiten eingereicht worden.
Dass es an dieser strategisch wichtigen Stelle des Alpenübergangs überhaupt eine Festung gibt, haben die Italiener den K.u.K.-Österreichern zu verdanken, die den Pass und den Raum Brixen (bis 1919 österreichisch) sichern wollten.
Kaiser Ferdinand I. ließ die Befestigung zwischen 1833 bis 1838 anlegen. Ausgelegt war sie für eine Besatzung von 1000 Mann und 90 Geschütze. Das Bauwerk wurde nie fertig, aber auch nie in irgendwelche kriegerischen Auseinandersetzungen einbezogen.
Wer schon mal in der Gegend ist, sollte auf keinen Fall einen Besuch in der sonnenverwöhnten Stadt Bozen/Bolzano versäumen, wo Gletschermumie Ötzi im Südtiroler Archäologiemuseum in ihrer Kühlkammer liegt.
Bei Youtube gibt es übrigens eine zweiteilige Dokumentation über die Franzensfeste als „perfekte Verteidigungsanlage“ in Südtirol: