Unter der Überschrift „Adel – Herrschaft – Burg“ hatte der Landkreis Göppingen am 23. März 2013 zu einem Burgensymposium ins Schloss Filseck geladen. Es war der Startschuss für ein langfristiges Burgenprojekt des Landkreises. Das Podium war hochkarätig besetzt.
Mit einem Vortrag „Steinerne Zeugen zum Sprechen bringen“ führte Prof. Sigrid Hirbodian, Direktorin der Philosphischen Fakultät der Universität Tübingen, ins Thema Burgenforschung ein.
Anschließend referierte Prof. Thomas Zotz über „Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau“, gefolgt von Professor Heiko Steuer („Burgenforschung und Archäologie“). Schwerpunkt des Symposiums sollte die Frage sein, wie sich der Werkstoff Eisen auf die Entwicklung von Burgen ausgewirkt hat.
Daher sprachen Dr. Guntram Gassmann und Dr. Anke Scholz über „Mittelalterlichen Eisengewinnung und Burgenbau“.
Man konferierte in einer burgenreichen Gegend. Auf mehr als 60 Burgen schätzt der Historiker und Leiter des Göppinger Kreisarchivs, Stefan Lang, den Bestand im Landkreis. Die Fachleute im Kreis hoffen sie durch Überfliegungen und Laserscans alle kartieren zu können.
Das vierflüglige Renaissance-Schloss Filseck entstand aus einer Anfang des 13. Jahrhunderts errichteten Burg des Grafen Egino von Aichelberg. Es beherbergt heute ein Restaurant sowie das Kulturamt des Landkreises Göppingen mit Kreisarchiv und Kreisarchäologie.
Mehr zum Burgensymposium:
… steht in der Online-Ausgabe der Stuttgarter Zeitung „Burgen locken bald Besucher“
Mit Filseck hat die Besitzerin, eine Sparkassenstiftung, übrigens millionenschwere Pläne. Siehe dazu hier im Blog: „Ein Landschaftspark für Schloss Filseck“