Die Eifelburg Olbrück ist ein gutes Beispiel dafür, wie Burgen nach schweren Zerstörungen immer wieder aufgebaut wurden. Und auch heute wird dort fleißig saniert. Gerade meldet der Bonner Generalanzeiger, dass die Reparaturarbeiten am 34 Meter hohen Bergfried abgeschlossen sind.
Das Wahrzeichen des Brohltals kann jetzt wieder wieder von dienstags bis sonntags zwischen 10 bis 18 Uhr besichtigt und der Turm erklettert werden (die Öffnungszeiten gelten bis zum 1. November). Von oben kann man bis zum Kölner Dom sehen. Der harte Frost hatte zuvor Teile des Putzes am Turm abplatzen lassen.
Burg Olbrück entstand um das Jahr 1050 als Höhenburg auf einem alten Vulkankegel aus Phonolith. Die Besitzverhältnisse waren in den folgenden Jahrhunderten verworren. Mehr als ein Dutzend Adelsgeschlechter hatten Anteile an Olbrück geerbt.
Jahrzehntelange Streitigkeiten waren die logische Folge. Im Dreißigjährigen Krieg wurden die Burg 1632 durch die Schweden unter General Baudissin zerstört, 1689 wiederholten französische Truppen das Vernichtungswerk.
Es nützte nichts, 1690 begann der Wiederaufbau – und es kam sogar noch ein repräsentatives Palas hinzu. Erst nach dem Jahr 1800 (erneut unter französischer Besatzung) begann der Abbruch der Gebäude. Teile des massiven Bergrieds blieben allerdings stehen.
1998 konnte die Verbandsgemeinde Brohltal als Pächter der Anlage mit einer umfassenden Sanierung beginnen. Seit 2001 ist die Burg für die Öffentlichkeit zugänglich – und jetzt auch wieder der Bergfried.
Link: Homepage der Burg
Und hier geht’s zum Artikel des Bonner Generalanzeigers: „Turm der Burg Olbrück ist saniert“