Archiv der Kategorie: Weltweit

Burgen und Schlösser weltweit.

Delhi Fort – Heimat des gestohlenen Koh-i-Noor




delhi_fort1.jpgDen persischen Plünderern müssen die Augen übergegangen sein, als sie 1739 das erste Mal vor der funkelnden Preziose standen. Eingelassen in den Thron des Mogulkaisers in der mächtigen Festung Lal Quila („Rotes Fort“) in Alt-Delhi strahlte der Koh-i-Noor.

Der „Berg des Lichts“, damals ein Stein von 186 Karat, war der berühmteste Diamant der Welt, um den sich schon rund 5000 Jahre lang Herrscher (und in der Sage) die Götter stritten.

Und den persischen Eroberern fiel er bei der Plünderung Delhis praktisch kampflos in die Hände.
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Indiens Rote Forts (1): Fort Agra – Das Taj Mahal im Blick




agrafort1.jpgGroßmogul Shah Jahan (1592-1666), der Erbauer des Taj Mahal ist schon eine tragische Figur.

Seinen großer Traum, ein gigantisches Doppelgrabmal an beiden Ufern des Yamuna zu errichten, konnte er sich nur zur Hälfte erfüllen.

Das weiße Taj Mahal, das den Staatshaushalt bereits ruiniert hatte, sollte noch ein Gegenstück aus schwarzem Marmor bekommen, von dem aber gerade die Fundamente gelegt wurden.

Dann stürzte Shah Jahans Sohn Aurangzeb den Vater und stellte ihn 1658 unter Hausarrest – im achteckigen Jasminturm des mächtigen Fort Agra, mit Blick auf das 2,5 Kilometer entfernte Taj Mahal, das Grabmal von Shah Jahans Frau Mumtaz Mahal. Es müssen qualvolle letzte Jahre für den einstigen Mogulkaiser gewesen sein.

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Rocroi: Der Festungsstern der Champagne




Festungswerke mit dicken Mauern gehörten im Zeitalter der Industrialisierung der Vergangenheit an. Für die Verteidigung gegen weit reichende, im hohen Bogen schießende Artillerie erwiesen sie sich als sinnlos. Außerdem raubten sie am Rand der Städte reichlich Land und schnürten die expandierenden Kommunen mit ihren Ringen aus spitz zulaufenden Bastionen regelrecht ein.
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Hochhäuser vor Burg Bratislava?



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Burg Bratislava/Foto: Wikipedia/Stimoroll/CC BY-SA 3.0

Wenn Geschichte und Moderne baulich auf engem Raum aufeinanderprallen, entsteht regelmäßig Ärger. Erinnert sei nur an das Hickhack um den Kölner Dom und diverse Hochhäuser, das die Unesco dazu brachte, die Kathedrale kurzzeitig auf die Liste der bedrohten Kulturgüter zu setzen. Gar nicht zu reden vom Theater um die neue Elbbrücke bei Dresden.

Bei solchen Konflikten zeigt sich eines: Es muss eine starke Lobby da sein, die Kulturgut verteidigt. Die Kölner Wirtschaft und Lokalpolitik hatte schlicht Angst, den begehrten Weltkulturerbe-Status und damit an Image und Touristen einzubüßen.

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Österreicher wollen eine Mittelalter-Burg bauen, wissen aber nicht, wer zahlen soll (Archiv-Artikel)




Burgbaustelle Guédelon: Auch ein Vorbild für Bautzen / Foto: Burgerbe.de
Burgbaustelle Guédelon: Auch ein Vorbild für Friesach
Tausend Jahre nach seiner großen Zeit erlebt der Burgenbau eine Renaissance. Nach dem Vorbild des französischen Guédelon soll in Friesach (Kärnten) mit mittelalterlichen Methoden eine neue „original mittelalterliche“ Burg entstehen. Hat der Friesacher Gemeinderat 2007 beschlossen.

Kosten: 6,7 Millionen Euro / Geschätzte Bauzeit auf der Dauer-Baustelle: 30 Jahre. Wo das Geld herkommen soll, weiß die Lokalpolitik in Kärntens ältester Stadt allerdings noch nicht so genau. Man hofft auf Land und EU. Das meldet der Online-Dienst des ORF (der Artikel ist nicht mehr abrufbar).

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