Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine richtet sich gegen ein Land mit sieben UNESCO-Welterbestätten. Die Zerstörung von Welterbestätten ist ein Kriegsverbrechen – ebenso wie das vorsätzliche Töten von Zivilisten.
Befehlshabern, die Angriffe auf Welterbestätten anordnen, drohen Anklagen vor dem internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Bei einer Verurteilung sind Haftstrafen von bis zu 30 Jahren möglich.
Welterbe unter UN-Schutz
Grundlage des Welterbestatus ist die UNESCO-Welterbekonvention von 1972 (Link zum Text). Dort heißt es in Artikel 6.3:
„Jeder Vertragsstaat verpflichtet sich, alle vorsätzlichen Maßnahmen zu unterlassen, die das in den Artikeln 1 und 2 bezeichnete, im Hoheitsgebiet anderer Vertragsstaaten befindliche Kultur- und Naturerbe mittelbar oder unmittelbar schädigen könnten.“ Russlands Krieg gegen die Ukraine: Gefahr für UNESCO-Welterbe weiterlesen →
Die Zahl drei ist eine der wichtigsten. Aller guten Dinge sind bekanntlich III. Ohne die Drei gäbe es keine Trios, kein Triumvirat – und keine Spiele um die goldene Ananas.
Ohne „Der Dritte Mann“ würde im Nachkriegs-Wien etwas fehlen. Dreisamkeit? Dreiländereck? Drittstaaten? Alles nicht mehr da.
Und die Corona-Schutzimpfung ist mittlerweile auch erst nach dem dritten Pieks komplett.
Ostpreußen war ein Land der Burgen. Die Ordensritter erwiesen sich als emsige Burgen-Baumeister zwischen Weichsel und Memel. Der Hochmeister des Deutschordensstaates residierte von 1309 bis 1454 auf der für damalige Verhältnisse gewaltigen Marienburg am Ufer der Nogat. Aber auch die nicht ganz so bedeutenden regionalen Befehlshaber saßen in zum Teil ansehnlichen Befestigungen.
Die Wikipedia „Liste der Burgen im Deutschordensstaat“ listet insgesamt 174 Objekte auf. Diese liegen heute auf den Staatsgebieten von Russland, Polen, Lettland, Litauen und Estland. Da heute die Übersicht zu behalten, ist schwierig. Wer kennt diese Burg in Ostpreußen? weiterlesen →
Paris am Morgen des 24. August 1572. Mehrere tausend Menschen sind in den vergangenen Stunde umgebracht worden. Frankreichs Königinmutter Katharina von Medici tritt mit dem jungen König und dem Hofstaat aus dem stark befestigten Palais du Louvre, der alten Burg der französischen Könige an der Seine.
Die schwarz gekleidete Monarchin ist die dominierende Figur des Bildes. Sie schaut auf die Toten, die in ihrem Blut auf dem Pflaster vor der trutzigen Mauern der Residenz liegen. Der Blick der klein gewachsenen Frau ist distanziert, abschätzig.