Ein Großindustrieller ohne Schloss? Das war im deutschen Kaiserreich undenkbar. Stahlbaron August Thyssen residierte auf Schloss Landsberg bei Ratingen, und die Essener Krupp-Dynastie hatte ihre Villa Hügel.
Aber so ein echtes Schloss mit fürstlichem Charme ersetzte die Villa natürlich nicht. Da traf es sich gut, dass mitten im Ersten Weltkrieg Schloss Blühnbach in einem abgelegenen Alpental nahe Salzburg zum Verkauf stand – inklusive eines eingezäunten Jagdgebiets von 14.000 Hektar Wald in den Berchtesgadener Alpen. Ein Revier voller Hirsche.
Wer Schloss Sanssouci fotografiert und mit diesen Fotos Geld verdient (etwa durch Postkarten, einen Bildband oder einen Blogbeitrag), soll davon doch Bitteschön einiges an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten abführen. Genau das fordert besagte staatliche(!) Stiftung und verklagt deswegen die Fotoagentur Ostkreuz vor.
Das meldet der Berliner Tagesspiegel unter der passenden Überschrift „Zur Kasse, bitte!“. Die Stiftung löste damit laute Empörung bei Journalisten aus.