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Traitors Gate: Wer kam durchs Verrätertor in den Tower von London?



Tower Haupteingang: Leute, die nicht zum Tode verurteilt waren, bevorzugten diesen Weg / Foto: Burgerbe.de
Tower Haupteingang: Leute, die nicht zum Tode verurteilt waren, bevorzugten diesen Weg / Fotos: Burgerbe.de
Um in den Londoner Tower zu kommen, gab es früher zwei Möglichkeiten: Durch das hochherrschaftliche Haupttor, wo jeder Besucher gleich gesehen wurde – oder per Boot über die Themse durch das Traitors Gate („Verrätertor“).

Wie schon der Name sagt, stand dieses Tor neben der königlichen Familie eher den in Ungnade gefallenen Zeitgenossen offen, die als Staatsgefangene in die Kerker des Towers kamen. Das setzte meist Hochverrat oder – im Fall von Heinrich VIII. – eine neue Liebschaft des Königs voraus.

Errichtet wurde das Traitors Gate als Teil des St. Thomas’s-Towers unter König Edward I. um das Jahr 1300 als „Waters Gate“ oder „St. Thomas’s Gate“. Es war durch ein Fallgatter vor unerwünschten Besuchern gesichert.

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Rubinrot und Spahirblau: Die Ferres dreht auf Schloss Ketschendorf



Veronika ferres drehte auch Schloss Ketscherndorf / Foto: Wikipedia / Martin Kraft / CC-BY-SA 3.0 /  Foto oben: Wikipedia / Presse03 / CC-BY-SA 3.0
Veronika ferres drehte auch Schloss Ketscherndorf / Foto: Wikipedia / Martin Kraft / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / Presse03 / CC-BY-SA 3.0
Veronica Ferres dreht wieder auf einem Coburger Schloss. Für „Saphirblau“, die Fortsetzung des Zeitreise-Kino-Liebesdramas „Rubinrot“, bringen die Ferres und das Filmteam erneut Leben ins leer stehende Schloss Ketschendorf.

Das britisch wirkende Neogotik-Schloss wird dann wieder zur Filmkulisse für Haus Montrose, Wohnsitz der Londoner Aristokraten-Familie Shepard, aus der die 16-jährige Hauptfigur stammt.

Diese Gwendolyn, die leider nichts mit dem Song der Ärzte zu tun hat (wie im ersten Teil gespielt von Maria Ehrich), ist mit einem romantauglichen Gendefekt ausgestattet, der ihr ab dem 16. Geburtstag Zeitreisen ermöglicht.

Nun startet eine turbulente Reise quer durch Zeiten und Generationen, die bald zur Verfolgungsjagd nach dem Blut der Gendefektträger und einem geheimnisvollen Chronographen wird… Das meldet Merkur-Online.
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Die „Spanische Folterkammer“ im London Tower



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Die Scavenger’s Daughter (Tochter des Straßenfegers) in der Spanish Armory. Ein Foltergerät zum Fixieren von Hals, Händen und Füßen, was Krämpfe zur Folge hat.
„Mit diesen Hellebarden sollten wir Engländer aufgespiesst werden. Mit diesen Werkzeugen wollten die Spanier Häretiker foltern“. Solche Erklärungen bekamen junge Briten zu hören, die vor 300 Jahren einen Sonntagsausflug in den Tower machten (ja, das gab’s damals schon).

Sie lernten dort den Hass auf die katholischen Spanier, mit deren Herrscher ihre protestantische Regierung gerade mal wieder im Clinch lag.

Seit etwa 1676 wurde Englands wichtigste Festung nicht nur als Bollwerk, sondern auch zur psychologischen Kriegsführung genutzt.

Der Tower beherbergte ein frühes Museum, das auch die „Spanish Armory“ enthielt: Eine Sammlung angeblich bei der Vernichtung der Armada 1588 erbeuteter spanischer Waffen und Folterwerkzeuge, die nun der staunend-gaffenden Öffentlichkeit präsentiert wurden. Die Schau muss ein Riesenerfolg gewesen sein.
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