Schlagwort-Archive: Geschichte

Software-Pionier Kai Krause rettet Burg Rheineck




Burg Rheineck mit ihrer charakteristischen Kapelle / Foto: Wikipedia / MFSG / CC-BY-SA 3.0
Burg Rheineck mit ihrer charakteristischen Kapelle / Foto: Wikipedia / MFSG / Lizenz: CC-BY-SA 3.0
Kai Krause kennt sich in erster Linie mit Software aus: Für das damals noch junge Grafikprogramm Adobe Photoshop entwarf er Ende der 1990er Jahre ein Set an Filtern, die er höchst erfolgreich als „Kai’s Power Tools“ vermarktete.

Mit dem dabei erzielten Gewinn tat er etwas in der Hightech-Branche eher Ungewöhnliches: Er kaufte eine Burg im Mittelrheintal, die Burg Rheineck, und startete eine grundlegende Restaurierung. Software-Pionier Kai Krause rettet Burg Rheineck weiterlesen

Kastell Gelduba als neues UNESCO-Welterbe?




Der Obergermanisch-Rätische Limes im Südwesten Deutschlands und der Antonius-/Hadrianswall in England sind schon Welterbestätten. Da war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis auch an anderen einstigen Grenzabschnitten des Römerreichs der Ruf nach dem Welterbe-Status laut wird.

Genau das passiert gerade am Verlauf des Niedergermanischen Limes: NRW, Rheinland-Pfalz und die niederländischen Provinzen Gelderland, Utrecht und Südholland wollen „ihren“ Limes als Welterbe bei der Unesco anmelden. Das teilt die Stadt Krefeld mit.
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Die Bertradaburg: Geburtsort Karls des Großen?




Die Bertradaburg ist vermutlich nach Karls Urgroßmutter Bertrada der Älteren benannt / Foto: Wikipedia / Túrelio / CC-BY-SA 2.5 / Foto oben: Die Burg mit ihrem charakteristischen, zweitürmigen Tor / Foto: Wikipedia / Beckstet / CC-BY SA 3.0
Karl der Große wird immer mal wieder groß groß gefeiert.

Aber wo wurde der großgewachsene Frankenherrscher 747 oder 748 geboren? Viele Orte reklamieren diese Ehre für sich, darunter Aachen, Prüm und Ingelheim.

Auch im Eifeldorf Mürlenbach (560 Einwohner) ist man überzeugt: Kaiser Karl muss ein Mürlenbacher gewesen sein.

Grund ist die den Ort überragende Bertradaburg. Hier soll laut örtlicher Überlieferung zur Zeit von Karls Geburt seine Mutter Bertrada die Jüngere gewohnt haben.
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Stein’sches Schloss Nassau: Turm wird saniert



Das Stein'sche Schloss in Nassau / Foto: Wikipedia / Udo und Joan Fugel / CC-BY-SA 3.0
Das Stein’sche Schloss in Nassau / Foto: Wikipedia / Udo und Joan Fugel / CC-BY-SA 3.0

Wie lebt es sich so als preußischer Reformer nach dem Wiener Kongress? Am Freiherrn Heinrich Friedrich Karl vom Stein kann man das gut sehen. Es erging ihm jedenfalls nicht schlecht.

Der unbequeme Denker hatte im immer reaktionäreren Preußen zwar zwar politisch nichts mehr zu sagen, konnte aber sein Schloss in Nassau ordentlich ausbauen.

Zur Erinnerung an die Befreiungskriege ließ vom Stein 1815 einen achteckigen Turm aus rotem Sandstein – mitsamt Festsaal und Familienkapelle – errichten. Es war das erste Gebäude überhaupt im neuen neogotischen Stil der preußischen Rheinprovinz. Genau 200 Jahre später wird der Bau nun saniert.
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Die Marienburg: Stolz des Deutschen Ordens in Westpreußen



Erste Kriegsschäden auf der Marienburg im Frühjahr 1945 / Screenshot Youtube (aus Deutsche Wochenschau 17. März 1945)
Erste Kriegsschäden auf der Marienburg im Frühjahr 1945 / Screenshot Youtube (aus Dt. Wochenschau 17. März 1945)
Ein zusammengewürfelter Haufen aus 2500 deutschen Soldaten hatte sich im Frühjahr 1945 zwei Monate lang hinter den Backsteinmauern der alten Deutschordens-Festung Marienburg verschanzt.

Sie feuerten verzweifelt auf die immer wieder vordringenden Sowjets. Für die NS-Ideologie war der Platz ungemein wichtig.

Ein TV-Team des Propagandaministeriums kam vorbei, filmte Soldaten, russische Panzerwracks und Schäden am westpreußischen Gemäuer für einen Filmbeitrag der NS-Wochenschau vom 17. März 1945.
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