Burgen und Schlösser in Franken ziehen Touristen an. Hier: Die Veste Coburg, auch bekannt als „fränkische Krone“ / Bild oben: Die Plassenburg / Fotos: Burgerbe.deWer im Urlaub Wert auf den Besuch von Burgen und Schlössern in sattgrünem Auenland-Panormana legt, ist in Franken genau richtig.
Das gehört zwar verwaltungstechnisch zu Bayern, aber in die Regel haben die Franken ihren eigenen Kopf und eine Geschichte, die auch bestens ohne das Haus Wittelsbach auskommt…
In Franken ist die deutsche Kleinstaaterei sozusagen zu Stein geworden. Mächtige Territorialherren wie die Bischöfe von Bamberg und Würzburg bauten Festungen und prachtvolle Lustschlösser (ja, gerade die Bischöfe). Die schönsten Burgen und Schlösser in Franken weiterlesen →
Figur des Orpheus im Schlossweiher von Schloss Seehof nach der Restaurierung / Foto: BSV / Klaus Häfner
Fürstbischöfe mögen es luxuriös und geben für ihre Residenzen ein Heidengeld aus. Das war auch früher schon so. Die Bamberger Oberhirten ließen es sich auf Schloss Seehof (fertiggestellt 1696) im Rokoko-Ambiente gut gehen.
Im Garten wollten die Bischöfe dann auch nicht an die Lehre von Armut und Nächstenliebe erinnert werden, sondern schwelgten lieber in Anspielungen Feste auf Völlerei. Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim (1757-1779) ließ dazu Weiherfiguren von Orpheus, Bacchus und anseren antiken Göttergestalten aufstellen.
Nach fünfjähriger Restaurierung zieren die von Bildhauer Adam Ferdinand Tietz geschaffenen Figurengruppen aus Sandstein, nun wieder die Inseln im Schlossweiher von Seehof. Die zuletzt vor 30 Jahren überholten Figuren gelten als die letzten Zeugen der originalen Rokoko-Ausstattung. Schloss Seehof: Bamberger Bischöfe mochten Bacchus weiterlesen →
Ein beißender Frost von bis zu -25 Grad hatte sich im Januar 1814 über Franken gelegt. Heute würden wir das „Russenpeitsche“ und „Jahrhundertkälte“ nennen und auf den Klimawandel verweisen. Im miserabel isolierten Markgräflichen Schloss Erlangen – es diente als Witwensitz – wurde derweil vor 200 Jahren gefroren und dagegen kräftig angeheizt.
Kubikmeterweiser wanderten Holzscheite in die Öfen. Aus den zehn Schornsteinen stieg unaufhörlich dichter Rauch.
Der tagelange Dauerbetrieb der überhitzten Schlote war sicherheitstechnisch keine gute Idee: Im Dachboden geriet schließlich am Mittag des 14. Januar 1814 Gerümpel in Brand.
Das fast ein Meter lange Ringschwert aus einem Gräberfeld aus Krefeld-Gellep stammt aus dem 6. Jahrhundert n. Chr. Foto: LWL/BurgemeisterEin frühmittelalterliches Schwert geht auf Reisen: Damit die wertvolle Grabbeigabe eines Fürsten vom Niederrhein auch ihre letzten Geheimnisse preisgibt, begleiten Restaurator Eugen Müsch vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Archäologe Ulrich Lehmann das Fundstück zu Untersuchungen nach Leipzig.
Dort durchleuchtet ein Computer-Tomograph das Innenleben des Schwertes, das aus dem berühmten Gräberfeld in Krefeld-Gellep stammt. Hintergrund ist ein Forschungsprojekt des LWL, das den Schwertschmiede-Techniken des frühen Mittelalters auf der Spur ist. Womit kämpften Franken? Schwert von Burg Linn im 3D-Scan weiterlesen →
Mögliche Windräder vor Burg Zwernitz sorgen für Ärger / Bild: Screenhot www.infranken.de
Burgen und Windräder – tausendjährige Geschichte und subventionierte Energiewende – das gibt Ärger. Gerade ist es in der Umgebung von Burg Zwernitz (Fränkische Schweiz) soweit. In der Nachbargemeinde Thurnau (die ein sehr großes Schloss hat), soll ein Windpark entstehen. Den würde man allerdings vom 2,5 Kilometer entfernten Bergfried der Burg Zwernitz aus sehen, wenn man in Richtung der nahen Plassenburg schaut. Ärger um Windräder vor Burg Zwernitz weiterlesen →
Nachrichten, Bilder und Geschichten von Burgen & Schlössern