Panoramablick auf das Herrenhaus von Schloss Gracht in Erftstadt / Fotos: Burgerbe.de
Eigentlich müsste Schloss Gracht in Erftstadt-Liblar Jahr für Jahr tausende von US-Touristen anziehen. Denn erstens ist diese rheinische Wasserburg wirklich sehr schön anzusehen und zu fotografieren.
Und zweitens liegt hier der Geburtsort von Carl Schurz: radikaler Demokrat, deutscher Revolutionär und Innenminister der Vereinigten Staaten von 1877 bis 1881.
Das Untere Schloss in Siegen / Foto: Wikipedia/Bob Ionescu/CC BY 3.0 DEIn einer Aprilnacht 2014 haben Unbekannte im Unteren Schloss in Siegen Feuer gelegt. Der Schaden in dem stillgelegten Gefängnis soll laut ersten Schätzungen der Polizei bei rund 100.000 Euro liegen.
Nach Angaben der Polizei brach der Brand gegen 0.20 Uhr im zur diesem Zeitpunkt leer stehenden Gebäude der ehemaligen Siegener Justizvollzugsanstalt am Unteren Schloss aus.
Die Feuerwehr musste erst mit Trennschleifern Gitterstäbe durchtrennen, um zum Brand vorrücken zu können. Danach konnte Feuer schnell gelöscht werden. Verletzt wurde niemand.
So soll der Neubau auf dem Schlossgelände mit Mehrzwecksaal u. Bibliothek aussehen/Grafik: Land Sachsen
Neuanfang für die zerfallende Ruine des Schlosses der Vögte von Plauen: Auf dem Gelände auf dem Plauener Schlossberg soll ein Campus entstehen.
Für 15 Millionen Euro baut der Freistaat Sachsen dort ab 2015 Gebäude für die Staatliche Studienakademie – unter Einbeziehung der erhaltenen Bausubstanz des Schlosses. Die Eröffnung des neuen Plauener Wahrzeichens, das die Stadtsilhouette wieder so prägen wird, wie einst das alte Schloss der Vögte, ist für 2017 geplant. Schlossruine Plauen wird zum Studienakademie-Campus weiterlesen →
Schloss Rauenstein: Studieren in herrschaftlichem Ambiente / Foto: Wikipedia/Mdpks/CC BY-SA 3.0
Was so ein echter Rittmeister ist, der braucht auch ein Schloss. Das muss sich der Schweizer Otto Ziesig gedacht haben, als er sich 1903 in einem 3,5 Hektar großen Park über Überlingen am Bodensee einen repräsentativen Wohnsitz im Stil des Neobarock errichten ließ.
Die zweigeschossige Villa erwies sich als so traumhaft gelegen und geschmackvoll ausgestattet, dass 1945 gleich der französische Militärgouverneur hier einzog.
1973 fiel das Gebäude an den Bodenseekreis, der ließ es nach der Jahrtausenwende gründlich sanieren. Nun will es die Stadt Überlingen vom Kreis erwerben. Nach Angaben von Schwäbische.de liegt der Kaufpreis bei 2,9 Millionen Euro. Studieren auf Schloss Rauenstein in Überlingen weiterlesen →
Burg Giebichenstein an der Saale / Foto: Wikipedia/Mewes/CC BY-SA 3.0Das verheerende Saale-Hochwasser von 2013 hatte auch Teile der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle in der Unterburg von Giebichenstein geflutet. Die betroffenen, vorerst unbenutzbaren Räume sind das so genannte Neuwerk, der untere Saalewürfel und die Tonwerkstatt. Zahlreiche Studienarbeiten gingen verloren. Das meldet das Weblog Slanted.de.
Studierende und Feuerwehrleute, insgesamt rund 400 Helfer, haben stundenlang Barrieren aus 10.000 Sandsäcken im Campus Design aufgeschichtet, Planen gespannt und Wasser geschöpft, in der Hoffnung, die Flut aus den Werkstätten heraushalten zu können.
Die Feuerwehr setzte Hochleistungspumpen ein, Studierende der Uni Halle kamen zur Unterstützung. Das meldet die Seite der Hochschule.
Bei mehreren Gebäuden war die Mühe vergeblich: „Die Hochschuldruckerei mit der Handsatzwerkstatt und ihren historischen Holz- und Bleilettern ist trotz des erbitterten Einsatzes aller geflutet“, schreibt Autorin Julia in dem Blog.
Auch eine neue Offsetmaschine stehe im Wasser. Weitere Räume werden noch durch Sandsackbarrieren geschützt, an denen sich das Wasser aber zu schaffen macht. Es drohen Schäden an empfindlichen technischen Geräten in Millionenhöhe. Ich kann nur viel Glück wünschen!
Gerade kommt über afp die Meldung, dass Bundespräsident Joachim Gauck heute in die Hochwasserregion Halle reist. Er wird um zehn Uhr einen Gottesdienst für Betroffene und Helfer in Halle besuchen und dann weiter nach Meißen fahren (via stern.de).
Burg Giebichenstein an der Saale an einem Winterabend ohne Hochwasser / Foto: Wikipedia/ContactNi/CC BY-SA 3.0Die Burg Giebichenstein war die erste einer Vielzahl von Saaleburgen. Kaiser Otto I. stellte hier auf einer Befestigung (ihr Ort ist nicht genau bekannt) um das Jahr 962 herum Urkunden aus.
Die alte Burg diente als Staatsgefängnis und war immer wieder Aufenthaltsort von Kaisern und Königen. So berief Kaiser Friedrich Barbarossa 1157 eine Fürstenversammlung auf die Burg ein.
In diese Zeit fällt der Bau der heutigen Burg, deren älteste Mauern aus den Jahren um 1154 stammen. Der Burgfelsen war zuvor unbebaut, die alte Burg muss auf einer anderen Anhöhe in der Nähe gestanden haben.
1215 soll die „neue“ Burg Giebichenstein 1215 durch den späteren Kaiser Friedrich II. belagert worden sein, der sich gerade mit dem Welfen Otto IV. darum stritt, wer denn nun in Deutschland König sein sollte.
Nach 1382 war die weiter ausgebaute Burg Hauptresidenz der kriegerischen Erzbischöfe von Magdeburg. Erst 1514 zogen sie in die Moritzburg um. Im Dreißigjährigen Krieg stürmten die Schweden die Burg und setzten sie in Brand. Die Oberburg ist seitdem eine Ruine.
Seit 1921 ist die Stadt Halle Eigentümerin der Burg. Sie richtete in der Unterburg eine Kunstgewerbeschule ein, die eng mit dem Bauhaus verbunden war. Seit 2010 heißt die Schule Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
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