Trutzig und massiv recken sich die Türme des Gravensteen in den flandrischen Himmel. Als ob sie der Stadt Gent drohen wollten, die auf Straßenbreite an die dunklen Burgmauern herangerückt ist. Hier haben sie also gehaust, die grausamen Grafen von Flandern. Grausam müssen sie schon gewesen sein, zumindest wenn man dem heutigen Museum glaubt.
Denn um den Eintrittspreis von zehn Euro für Menschen über 26 zu rechtfertigen, haben die schlauen Belgier in der Burg ein Waffen-, Gerichts- und Foltermuseum eingerichtet. Sowas zieht ja immer.
Und an diversen Stellen gibt es nun Hinweise, was die Grafen und ihre burgundischen und habsburgischen Nachfolger so alles zwischen Folterkammer, Gerichtssaal und Kerker mit den armen Delinquenten angestellt haben.
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