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Archäologie

Orientalische Wanderratte im römischen Krefeld



Diese Wanderratten-Knochen wurden in einem einstigen Brunnen des antiken Römerkastells Gelduba gefunden / Foto: Stadt Krefeld/Museum Burg Linn
Die spätantike Welt war globalisiert. Chinesische Seide war ein begehrtes Luxusgut in Rom. Römisches Gold floss im Rahmen des Gewürzhandels nach Indien.

Ein erstaunliches Beispiel für den Austausch zwischen den entferntesten Teile des Römischen Reichs wird gerade im Archäologischen Museum Krefeld (neben Burg Linn) gezeigt: Es handelt sich um Rattenknochen, genauer: um Überreste einer Wanderratte.

Heute wäre das nichts Besonderes, „Rattus norvegicus“ kommt seit dem Mittelalter in ganz Mitteleuropa vor. Ab 1347 hatten die auf dieser Rattenart heimischen Flöhe durch die Übertragung des Pesterregers Yersinia pestis einen Großteil der westlichen Bevölkerung ausgerottet.
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Überraschende Funde bei Grabung auf Burg Linn

Eva Augustin bei der Arbeit mit dem Bagger / Fotos: Stadt Krefeld / Presseamt
Eva Augustin bei der Arbeit mit dem Bagger / Fotos: Stadt Krefeld / Presseamt

Bei einer Grabung im Innenhof von Burg Linn in Krefeld sind hochmittelalterliche Kermaikscherben und Gebäudereste ans Licht gekommen.

Langsam schabt die Baggerschaufel in einer langen Bahn eine dünne Sand-Erde-Schicht ab. Grabungstechnikerin Eva Augustin wiederholt diese feinfühlige Prozedur mit dem kleinen Bagger immer wieder.

Der Archäologe Dr. Hans-Peter Schletter vom Museum Burg Linn schaut konzentriert auf jede freigelegte Schicht. Auf einmal werden schwarze Flecken, die auf verbranntes Holz hinweisen, Schiefer und Backsteine sichtbar. „Stopp!“, ruft Schletter.
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Ringwall im Moor: Die Rätsel der Arkeburg



Schild am Eingang zur Arkeburg / Foto: Wikipedia / Corradox / CC-BY-SA 4.0
Schild am Eingang zur Arkeburg / Foto: Wikipedia / Corradox / CC-BY-SA 4.0 / Bild oben: Widukind unterwirft sich Karl der Großen / gemeinfrei

Die Arkeburg bei Vechta war die größte Ringwallanlage Norddeutschlands. Und sie steckt weiter voller Rätsel.

Die Kernfragen lautet: Warum wurde eine 350 x 260 Meter messende Anlage mitten ins niedersächsische Moor gebaut?

Wer hatte ein Interesse daran, sich hier im Morast zu verbarrikadieren? Und was hat Sachsen-Herzog Widukind damit zu tun?

Um Licht ins Dunkel der Geschichte zu bringen, startete 2013 das Drittmittelprojekt „Erforschung der Arkeburg“ an der Universität Vechta. Jetzt liegt ein Zwischenbericht vor.
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