Archäologen haben mit Hilfe einer Magnetfeldmessung im Stader Stadtteil Groß Thun eine bislang unbekannte Burganlage (Motte) aus dem frühen Mittelalter entdeckt. Das meldet das Hamburger Abendblatt. Gefunden wurden Hinweise auf ein 70 x 90 Meter großes befestiges Areal auf einem Plateau.
Die Forscher konnten auch Pfostenlöcher der Palisaden orten und haben Hinweise auf Öfen. Stades Stadtarchäologe Andreas Schäferist überrascht und begeistert: „Das ist der absolute Knüller“, zitiert ihn das Abendblatt.
Die Bielefelder Sparrenburg birgt allerlei archäologische Überraschungen. Bei Ausgrabungsarbeiten wurden jetzt Reste der Südmauer der früheren Rechteckfestung entdeckt und auf zehn Metern freigelegt. Laut Westfalen-Blatt ist Archäologe Dr. Daniel Bérenger zudem überzeugt, „auch den ehemaligen Zugang zur Vorburg gefunden zu haben“. Denn in der Mauer fand sich ein zugemauertes Tor.
Für ein Ausfalltor sei dieses deutlich zu breit, daher hält es der Forscher für einen echten Eingang, möglicherweise den ursprünglichen Haupteingang. Bis zum Herbst soll nun weiter ausgegraben werden.
Spektakulärer Fund bei einer Routinegrabung: Bei der Arbeit in Burg Dollnstein (Oberbayern) ist ein Team um Dr. Mathias Hensch und Ines Buckl auf einen Topf mit 3000(!) Silbermünzen, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert, gestoßen.