Nun also doch: Das wiederaufgebaute Berliner Stadtschloss soll die ursprüngliche Kuppel erhalten und nicht nur einen angedeuteten Betonersatz. Die dazu nötigen 18 Millionen Euro kommen Dank einer anonymen Großspende nun zusammen. Das melden Berliner Zeitungen.
Die klassizistische Kuppel wurde dem Bau im 19. Jahrhundert aufgesetzt und war Vorbild für diverse andere Berliner Kuppeln, zum Beispiel die des Reichstags (1933 nach Brand eingestürzt).
Um im sandigen Untergrund der Hauptstadt irgendetwas Standfestes zu bauen, ist ein tiefes Fundament nötig. Das war auch den Preußen-Königen klar. Für ihr Berliner Stadtschloss ließen die Vorgänger Friedrichs des Großen daher 2000 angespitzte Kiefern- und Eichenstämme in den märkischen Sand rammen. Länge: 2,5 bis zehn Meter.
Ein würdiger Ort für eine Geburtstagsparty: Mit einer Feierstunde am 15. März 2013 im Schlosstheater des Potsdamer Neuen Palais wollen Schlösserstiftung und Stadt Potsdam Prof. Dr. Hans-Joachim Giersberg zum 75. gratulieren.
Der ehemalige Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten „brachte die Schlösser über die Wende. Ein Job, den er mit altfritzischer Strenge erledigte“, wie die Märkische Allgemeine anmerkt.
Giersberg, Jahrgang 1938, hat mit einer Arbeit „Zur Rolle Friedrichs II. von Preußen als Bauherr und Baumeister“ prmoviert. Er war ab 1978 als Schlösserdirektor bei der Verwaltung in Sanssouci tätig, von 1991 bis 2001 arbeitete er als Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Der „Herr der preußischen Schlösser“: Hans-Joachim Giersberg wurde 75 weiterlesen →
Mit einer Neuverfilmung des Andersen-Märchens „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ will die ARD das Durchschnittsalter ihrer vergreisten Zuschauerschaft an einem der Weihnachtstage 2013 etwas drücken.
Die Askania Media Filmproduktion dreht den Klassiker auf der Spandauer Zitadelle und auf Schloss Marquardt bei Potsdam.
Die Hauptrolle spielt Lea Müller („12 heißt: Ich liebe dich“) an der Seite von Nina Kunzendorf ( „Blaubeerblau“), Jörg Hartmann („Weissensee“), Oliver Korittke („Musterknaben“) und Maximilian Ehrenreich („Der Minister“).
Regie führt Uwe Janson nach einem Drehbuch von David Ungureit. Gedreht wird voraussichtlich bis zum 18. März 2013. Das meldete der RBB, der bei der Produktion die Federführung hat.
Wer so einen Märchen-Drehort sein eigen nennen möchte, hat gute Karten, sofern er gerade genug liquide Mittel zur Verfügung hat.
Schloss Marquardt stand im Jahr der Dreharbeiten für 9,3 Millionen Euro zum Verkauf. Das hier in diesem Zusammenhang verlinkte Exposée ist nicht mehr online.
Denkbar wäre dort ein Fünf-Sterne-Hotel à la Kempinski, das es vor dem Krieg schon einmal im Schloss gegeben hat.
Das Berliner Stadtschloss entsteht erneut, und zwar nach den stark historisierenden Plänen des Architekten Franco Stella (65). Der Italiener gewann den Architektur-Wettbewerb mit 15:0 Stimmen.
Der Palast der Republik ist schon lange verschwunden. Artikel dazu finden sich u.a. bei Welt Online (bei Springer ist man pflichtgemäß begeistert), Spiegel-Online (neutral) oder auch mit kritischen Stimmen wie bei „n-tv“ (der zunächst hier verlinkte Artikel ist inzwischen nicht mehr online).
Drei der vier Fassaden sollen möglichst originalgetreu wieder aufgebaut werden. Auch die Kuppel kommt zurück. Das Innere wird jedoch nicht rekonstruiert. Der ganze Komnplex formiert als Humboldt-Forum. Er soll knapp vier Jahren dann die außereuropäischen Sammlungen Berlins sowie die Zentral- und Landesbibliothek beherbergen.