Im Lauf des Jahres 2017 soll die Burg bei Euskirchen nun instandgesetzt werden, das teilt der NRW-Landesbetrieb Wald und Holz mit. Zurzeit ist das Betreten der Brücke zur Burg durch einen Bauzaun versperrt.
Man kann aber um die Anlage herumgehen und auch so sehr gut fotografieren (50 Meter von der Ruine entfernt liegt ein Wander-Parkplatz im Wald).
Die Holzbohlen haben ihre Festigkeit zum Teil eingebüßt und lassen sich mittlerweise per Schraubenzieher durchbohren, wie der Kölner Stadt-Anzeiger schreibt.
Dem Landesbetrieb blieb angesichts der Unsicherheit nach einem 2015 erstellten Gutachten keine andere Wahl als die Sperrung. In der Burgruine selbst sind einige Steine lose und könnten von Touristen herausgebrochen werden.
Die Vorburg wird als Revierförsterei genutzt und ist nicht zugänglich.
Später war das nicht mehr nötig, denn 1246 nahmen die Kölner die Burg am Nordrand der Eifel ganz offiziell in Besitz und bauten sie aus. Im 14. Jahrhundert kamen Vorburg und der Zwinger hinzu.
Mit dem Aufkommen der Kanonen wurde die (von einer nur 60 Zentimeter dicken Ringmauer geschützte) Burg jedoch militärisch nutztlos und verfiel. 1725 war die einst stolze Festung nur noch eine Ruine.
Aus einigen später errichteten Gebäuden heraus verwaltete das Erzbistum noch bis 1795 die umliegende Gegend, das Amt Hardt.
Bleibt zu hoffen, dass die Brücken und Stein-Sanierung wie angekündigt stattfindet, und das doch sehr schöne Ausflugsziel Hardtburg wieder öffnen kann…
Nachtrag: Die Sanierung hat 2017 nicht stattgefunden. Die Burg ist aktuell (April 2018) weiter gesperrt.
Weiterlesen:
Der Kölner Stadt-Anzeiger schrieb im November 2015: „Die alte Hardtburg braucht ein Lifting“
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