Ein chinesisches Paar ist bei einem nachmittäglichen Besuch von Schloss Neuschwanstein am Samstag spurlos verschwunden. Die Polizei in Füssen steht vor einem Rätsel.
Eine Suchaktion mit einem Hubschrauber per Wärmebildkamera und Rettungshunden brachte kein Ergebnis.
Bei den Verschollenen handelt sich um ein Ehepaar. Sie ist 39, er 37 Jahre alt. Die Vermissten kehrten nach dem Ausflug zu Bayerns Vorzeige-Schloss nicht wie vereinbart um 18 Uhr zu ihrer Reisegruppe zurück. Sie haben keine Pässe bei sich.
Die Polizei hat die Suchaktion mit Helikopter und Hunden inzwischen eingestellt. Nun sollten Taucher zum Einsatz kommen. Die chinesische Reisegruppe flog inzwischen ohne das Paar nach Hause zurück. Die Behörden sind in Kontakt mit der chinesischen Botschaft.
Innerhalb des Schlosses mit seinen Geheimtüren für Dienstboten und den scheinbar endlosen Gängen, den opulenten Sälen und Treppenhäusern wären die beiden sicher schnell gefunden worden.
Stern.de bringt derweil die Möglichkeit ins Gespräch, dass die beiden sich einfach von ihrer Reisegruppe abgesetzt haben, um in Europa ein neues Leben zu beginnen…
Schloss Neuschwanstein liegt in alpiner Umgebung am Königswinkel und der wilden Pöllatschlucht, die von der Marienbrücke überspannt wird, nah an steilen Abhängen.
Die Wanderwege und Klettersteige in seiner Nähe sind beliebt. Sie gelten als mittelschwer, können bei ungeübten Klettern und im Falle schneller Wetterwechsel und von Steinschlag aber gefährlich werden.
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Tödlich Verunglückte werden wegen des schwierigen Geländes rund um das Schloss oft erst nach Jahren gefunden. In diesem Sommer starb ein Kletterer aus Schleswig-Holstein. Bei der Suche stießen Retter auf das Skelett eines seit November 2014 vermissten Berliners. Dieser hatte eigentlich als erfahrener Kletterer gegolten.
Schloss Neuschwanstein – erbaut vom ständig klammen bayerischen „Märchenkönig“ Ludwig II., wird jährlich von rund 1,5 Millionen Touristen besucht. Man kann zu Fuß vom Parkplatz aus hochkraxeln oder bequem per Bus hinauffahren.
Hinweise auf die Vermissten nimmt die Polizei in Füssen unter Telefon 08362/9123-0 entgegen.
Weiterlesen:
Die Süddeutsche Zeitung schreibt: „Schloss Neuschwanstein: Zwei chinesische Touristen seit Samstag vermisst“
Spiegel-Online berichtet: „Schloss Neuschwanstein: Polizei sucht nach zwei vermissten chinesischen Touristen“
Der örtliche Kreisbote druckt schlecht erkennbare Schwarz-Weiß-Porträts der beiden und fragt: „Wo sind die Chens?“
Hallo,
es ist zwar nur eine sehr entfernte Möglichkeit, aber ist es sicher, das beide Touristen auch direkt im Schloss und deren Bereich waren? Wenn ja, ist es eventuell möglich, das beide durch Zufall eine uralte Sicherheitsanlage aktiviert haben(mechanische Öffnungs und Schließmechanismen) und diese Technik, beide in Gewölbe separiert hat, ohne direkten Ausgang. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, das noch nach Jahrhunderten, unentdeckte Sperrmechanismen funktionieren und auch bis dato unentdeckt geblieben sind. Chinesische Touristen sind bekannt dafür, überall und an allem, eine große Neugier zu zeigen, manchmal reicht ein unerlaubter Griff an einer Verzierung oder das minimale Verrücken von Gegenständen aus, um alte Sicherungs und Fluchtanlagen, zu aktivieren.
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