Bei Fürstin Gloria weht demnächst der „Wind of change“. Die nimmermüden Scorpions treten am 23. Juli 2016 bei den inzwischen 14. Thurn und Taxis-Schlossfestspielen in Regensburg auf.
Schauplatz des Gigs vor nur 1300 Besuchern ist der Hof von Schloss St. Emmeram (mehr dürfen nicht rein) – die Scorpions nennen es großspurig „the castle concert“.
Fürstlich sind auch die Preise. Die günstigsten Karten für Klaus Meine und Co. kosten 139 Euro, wer näher an den alternden hannoveraner Rocklegenden sitzen will, zahlt bis zu 228 Euro.
Die Fürstin begrüßt weitere singende Senioren, wie den 76-jährigen Tom Jones („Sex Bomb“), der seine Darbietung im vergangenen Jahr überraschend abgesagt hatte.
Außerdem dabei: Sarah Connor, Tenor Jonas Kaufmann, US-Folksängerin Joan Baez, ein Beatles- und ein Sams-Kinder-Musical – sowie Opern auf Bayerisch.
Die Festspiele beginnen am 15. und 16. Juli mit der Oper Carmen, aufgeführt vom Ensemble der Prager Staatsoper. Den Abschluss bildet eine James-Bond-lastige Filmmusiknacht am 24. Juli.
Der riesige Schlosskomplex steht in Regensburg am Ort des ehemaligen Klosters Sankt Emmeram, das die von Thurn und Taxis 1810 erworben hatten.
Sie kauften es von den Entschädigungen, die sie vom kurz zuvor gegründeten Königreich Bayern für den Verlust ihres höchst profitablen Postmonopols erhalten hatten.
1812 ließ die Familie die Anlage zum Residenzschloss umbauen. Heute kann man die Pracht der damaligen Zeit in den Prunkräumen und der Schatzkammer bestaunen.
Chefin des Hauses (und Initiatorin der Schlossfestspiele) ist Mariae Gloria von Thurn und Taxis, die sich auf der Homepage des Familie standesgemäß „Ihre Durchlaucht“ nennen lässt.
Weiterlesen:
Die Mittelbayerische Zeitung berichtet: „Die Scorpions rocken Glorias Schloss“
Da ist ein Fehler im Titel. Die „Scorpions“ haben noch nie gerockt.
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