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Lego-Ausstellung auf Schloss Bruchsal



Star Wars fasziniert auch die Ulmer Lego-Künstler (dieser R2D2 tauchte in Düsseldorf auf. Der Droide hat nichts mit der Ausstellung in Bruchsal zu tun) / Eigenes Foto.
Star Wars fasziniert die Lego-Künstler (dieser R2D2 tauchte in Düsseldorf auf, er hat nichts mit der Lego-Ausstellung auf Schloss Bruchsal zu tun) / Eigenes Foto. Foto oben: Wikipedia / Martin8721 / CC-BY-SA 3.0
Die Schwaben bauen gern. Im großen Schlösser und im Kleinen… naja, auch.

Das kann man jetzt auf Schloss Bruchsal (in Baden) sehen, wo am 7. November die Ausstellung „Faszination Lego“ eröffnete (bis 7. März 2016).

Gezeigt werden Objekte und ganze Szenarien der „Klötzlebauer“ aus Ulm. Das Ganze steht diesmal unter dem Motto „Reise um den Globis“.

Die Initiative hat Sehenswürdigkeiten von fünf Kontinenten mit den bunten Plastiksteinchen nachgebaut, zum Beispiel die Jesus-Statue auf dem Corovado in Rio de Janeiro oder die Oper in Sidney.

Und weil Lego nun mal inzwischen sehr Star Wars-lastig ist, gibt es auch eine „Krieg der Sterne“-Abteilung mit Modell Millienium-Falken und einem Blick auf den Wüstenplaneten Tatooine.


Zur Lego-Ausstellung 2015 werden wieder mehr als 10.000 Besucher erwartet. Der Eintritt beträgt 7 Euro für Erwachsene und 3,50 Euro für Kinder. Familien zahlen 17,50 Euro.

Kinder können an einigen Wochenenden auch bei Bauaktionen (jeweils um 13 und um 14 Uhr) mitmachen. Eine Anmeldung ist erforderlich (Termine und Infos auf der Schloss-Seite).

Außerdem werden Vertreter der fleißigen Klötzlebauer an vielen Wochenenden vor Ort sein, um durch die Ausstellung zu führen.



Das Treppenhaus von Schloss Bruchsal hat den Krieg überstanden / Foto: Wikipedia / Hubert Berberich (HubiB) / CC-BY-SA 3.0
Das Treppenhaus von Schloss Bruchsal hat den Krieg überstanden / Foto: Wikipedia / Hubert Berberich (HubiB) / CC-BY-SA 3.0
Das Schloss Bruchsal ist aber auch dann sehenswert, wenn gerade keine Lego-Ausstellung ansteht. Dass es die opulente Anlage überhaupt gibt, ist dem Pfälzischen Erbfolgekrieg zu verdanken.

In seinen Wirren wurde die alte Pfalz der Bischöfe von Speyer direkt neben dem Speyerer Dom zerstört.

Der Wiederaufbau auf den erhaltenen Grundmauern wurde von den Kirchenfürsten ab 1703 eher zögerlich vorangebracht und 1806 wieder abgerissen.

Den Dienern Gottes, die qua Amt einen gewissen Luxus erwarteten, erschien ihr ab 1720 entstehendes Ausweichquartier auf Schloss Bruchsal ohnehin deutlich adäquater.

Hier ließen sie eine grandiose Dreiflügelanlage mit zwei Festsälen und einer farbigen Fassade mit allerlei optischen Täuschungen errichten, die zum Beispiel Vorsprünge andeuten, die gar nicht da sind.

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Bei einem Luftangriff am 1. März 1945 brannte das Schloss aus. Was man heute sieht, ist ein Wiederaufbau. Im Schloss gibt es dazu die Dauerausstellung „Gebaut, Zerstört, Wiedererstanden“.

Schloss Bruchsal gehört dem Land Baden-Württemberg. Dort sind das Deutsche Musikautomaten-Museum und das Bruchsaler Stadtmuseum untergebracht.

Zur Klarstellung: Schloss Bruchsal liegt im schönen Baden. Die Ulmer Lego-Bastler kommen hingegen aus Schwaben.

Ein Artikel mit Bilderstrecke von Heike Schwitalla ist bei ka-news.de erschienen: „Ein Schloss voll Lego: Bruchsaler Ausstellung macht Kinderträume wahr!