Der Fall hatte damals für enormes öffentliches Interesse gesorgt. Vor dem Polizeipräsidium gab es eine Demo von Tierschützern – im Internet startete eine Hasskampagne gegen das Mädchen.
Heute teilen Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Presseerklärung mit: Die aktuellen Ermittlungen haben eindeutig ergeben, dass die 18-Jährige für den tatrelevanten Zeitraum ein Alibi besaß. Die junge Krefelderin – von den Medien Natascha H. genannt – stehe grundsätzlich jeden Tag in der Zeit von 20 Uhr bis morgens um 7 Uhr unter Aufsicht. Daher könne sie nicht die gesuchte „Pferderipperin“ sein.
Anwohner hatten das Mädchen nach dem Vorfall in Moers angesprochen meldet die Westdeutsche Zeitung – der jüngste Tatort liegt Luftlinie nur einige Kilometer von Krefeld-Traar entfernt, wo die damals 17-Jährige ein Pony enthauptet hatte. Bei Facebook breitete sich eine neue Kampagne gegen das Mädchen aus.
Am 17. März wurde die Polizei zu einem verletzten Pferd zur Oberbruchstraße (in Krefeld-Fischeln) gerufen. Die Ermittlungen haben eindeutig ergeben, dass sich das Pferd die Verletzung selbst beigebracht hat. Das bestätigte auch die Besitzerin.
Die am aktuellen Fall definitiv Unschuldige hatte im Mai 2013 als damals 17-Jährige einen Schafbock des Krefelder Mitmachbauernhofes Mallewupp getötet und enthauptet. Im Juni erstach und enthauptete sie ein Zwergpony am Luiter Weg im nördlichen Krefelder Stadtteil Traar. Im August 2013 tötete sie ein Schaf im Bereich Langen Dyk in Krefeld.
Aktuell dazu bei RP Online: „Staatsanwältin kritisiert Beschimpfung von Pferderipperin“