Die Bezirksregierung Köln hat die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang und den früheren Truppenübungsplatz Camp Vogelsang in der Eifel als Flächendenkmal in die Denkmalliste eingetragen.
Bisher standen nur die Gebäude der einstigen NS-Schulungsstätte für den „Führernachwuchs“ unter Denkmalschutz.
Jetzt ist die gesamte Fläche von rund 140 Hektar, auf der es Bautätigkeiten der Nationalsozialisten und der später hier stationierten Nato-Truppen gegeben hat, als Denkmal eingetragen. Das meldet die Bezirksregierung Köln.
Vom Denkmalschutz erfasst werden unter anderem auch alle mit der Bautätigkeit der Nationalsozialisten verbundenen topographischen Eingriffe.
Dazu die Bezirksregierung: „Diese Eingriffe dokumentieren die ideologisch bedingte Monumentalität der geplanten, aber nicht vollendeten Gesamtanlage“. So sei etwa die nicht fertiggestellte große Sportanlage noch heute erkennbar.
Geschützt sind jetzt auch die Bauten aus der Nachkriegsära, vornehmlich die der belgischen Nato-Truppen.
Bürger sollen hier auch künftig „Geschichte zum Anfassen“ erleben und erfahren, wie sich dieser besondere Ort über einen Zeitraum von beinahe 70 Jahren entwickelt hat.
Die Unterschutzstellung bedeutet nicht, dass dort keine Veränderungen mehr vorgenommen werden dürfen. Auch weiterhin können dort Gebäude genutzt, umgenutzt, errichtet, geändert oder abgerissen werden.
Diese Baumaßnahmen müssen aber mit der Denkmalbehörde abgestimmt werden.
Nutzer und Investoren können sich jetzt nach Einschätzung der Behörde darauf verlassen, dass die Besonderheit dieses Ortes erhalten bleibt und auch bei zukünftigen Entwicklungen berücksichtigt wird.
Das Land plant hier den Bau der “modernsten Jugendherberge Europas”, ein Waldjugendheim des Umweltministeriums sowie ein Ausstellungs- und Lernzentrum mit einer internationalen Akademie eingerichtet. Kostenpunkt: 27 Millionen Euro.
Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemeldung der Bezirksregierung Köln vom 17. Dezember 2013: „Ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang ist Flächendenkmal“ (nicht mehr online verfügbar)
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Hier ein WDR-Beitrag über „Hitlers Eliteschüler“ auf Burg Vogelsang:
Eine Jugendherberge in einer früheren NS-„Bildungseinrichtung“? Was kann da schon schiefgehen?
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