Nach Angaben der Rebellen wurde die Unesco-Welterbestätte durch die syrische Luftwaffe bombardiert. Die Freie Syrische Armee nutzte die Burg bis zur Eroberung durch Assad-Truppen im März 2014 offenbar als Stützpunkt.
Fotos der Facebook-Seite „Protect Syrian Archaeology“ zeigen die Schäden, die Angriffe mit Raketen und Granaten angerichtet haben.
Die tausend Jahre alten Mauern haben die Attacken des Sommers 2013 offenbar verhältnismäßig gut überstanden (schwere Schäden wurden dann bei der Bombardierung im März 2014 angerichtet, vor allem an der Fassade des Rittersaals.
Auf den Fotos sind herausgebrochene Steine und leichte Schäden durch Bombensplitter zu sehen. Die Gebäude und Gewölbe der riesigen Burg bei Homs stehen wohl noch alle.
Der Krak ist schon mehrfach beschossen worden. Im Netz kursieren diverse Videos die Explosionen direkt vor der Festung zeigen. Es ist aber unmöglich von außen zu überprüfen, von wie vielen Angriffen die Filme letztlich stammen.
Die Kreuzfahrerburg aus dem 11. Jahrhundert ist massiv gebaut. Die Kalksteinmauern ihrer inneren Bastion sind ungewöhnlich dick und schräg: Diese Massivität sollte eigentlich vor den in der Region recht häufigen Erdbeben schützen.
Jetzt erweist sie sich als hilfreich beim Überstehen des Bomben- und Granatenhagels.
Zur aktuellen Entwicklung siehe: „Krak des Chevaliers: Fotovergleich zeigt schwere Schäden“
Nachtrag: Im März 2014 wurde die Burg Krak des Chevaliers nach Kämpfen von vorrückenden syrischen Regierungstruppen eingenommen.
Link:
Ein aktuellen Text, wer in Syrien gerade gegen wen kämpft und welche Kulturgüter (Minarett der Omajjaden-Moschee in Aleppo) schon zerstört oder beschädigt wurden, findet sich bei Spiegel-Online:
„Krieg in Syrien: Kämpfe zwischen Rebellen und Dschihadisten eskalieren“