Doch als Graf Sittich von Berlepsch Mitte der Achtziger Jahre im Schlosskeller auf eine zugemauerte Öffnung stieß, war er elektrisiert. War vielleicht doch etwas dran an den Erzählungen von den Tunneln unter der Burg?
Der Burgherr grub und stieß tatsächlich auf den Anfang eines Gangs, der zu einem der Bergfriede des Schlosses führte. Er war allerdings mit Schutt und dem mehrhundertjährigen Abfall der Burgbewohner verfüllt.
Zutage kamen winzige Glasfläschchen, rund 250 silberne Gewandnadeln, Scherben, Esel- und Bärenknochen und sogar ein behauener Runenstein, der darauf hindeutet, dass der Felssporn schon lange vor dem Bau der Burg im 14. Jahrhundert besiedelt war.
Weiterlesen:
Mehr zur gräflichen Spurensuche im „Geheimgang“ und dem Burgmuseum steht in einem Artikel von Jürgen Gückel im Göttinger Tageblatt: „Graf Berlepsch buddelt sich durch Abfall“
Mehr zur Geschichte des Schlosses hier im Blog: „Schloss Berlepsch trotzte den Stürmen der Zeiten“
Fotos: Burgerbe.de