Archiv der Kategorie: England

„No man’s land“: Welche Seefestungen gibt’s im Ärmelkanal?



"No Man's Land Fort" / Foto: Wikipedia/Colin Babb/CC-BY-SA-2.0
„No Man’s Land Fort“ / Foto: Wikipedia / Colin Babb/ CC-BY-SA-2.0
Kleine Festungen im stürmischen Ärmelkanal künden von kriegerischen Zeiten: Damals, als Napoleon England erobern wollte und die Linienschiffe der britischen Flotte bedrohlich vor den französischen Häfen kreuzten.

Beide Seiten sicherten ihre Hafenstädte in den Folgejahren durch vorgelagerte, ins Meer gebaute Kanonenplattformen. Im Zweiten Weltkrieg wollten die Briten mithilfe dieser Festungsinselchen deutsche Minenleger und Bomber auf Abstand halten.

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Burgen in Wales: Festungen zwischen Kelten und Normannen




Kidwelly_Castle
Kidwelly Castle in der Grafschaft Carmarthenshire wechselte ständig den Besitzer / Foto: Wikipedia/John Atherton/CC BY-SA 2.0 DE
Wales ist bekannt für seine malerisch gelegenen Burgruinen. Man sollte beim Besuch nur an Regenschirm oder besser Regencape denken.

Der Burgenreichtum in Britanniens mittlerem Westen (es soll hier 641 Bugen und Schlösser geben*) erklärt sich historisch: Zwischen dem keltischenn Wales und dem romanischen, später angelsächsisch-normannischen England verlief lange eine militärisch umkämpfte Grenze.

Die Angelsachsen schafften es nie, die eigensinnigen Waliser unter Kontrolle zu bringen. Und auch Wilhelm der Eroberer machte um den vom Golfstrom gesegneten Landstrich mit den unaussprechlichen Ortsnamen erstmal einen Bogen. Beide Seiten sicherten sich mit Befestigungen ab, deren Reste heute zwischen und auf grünen Hügeln herumstehen und Touristen anziehen.
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Harry-Potter-Drehorte: Wo liegt Schloss Hogwarts?



Die große Halle des Christ Church College in Oxford - Vorbild für die große Halle in Hogwarts / Foto: Wikipedia/chensiyuan
Die große Halle des Christ Church College in Oxford – Vorbild für die große Halle in Hogwarts / Foto: Wikipedia/chensiyuan CC-BY-SA-3.0 / Foto oben: Wikipedia / Karen Roe / CC-BY-SA 2.0
Die Harry-Potter-Filme zeigen viele Orte, die es auch in der realen Welt gibt, zum Beispiel den Glenfinnan-Viadukt in Schottland oder den Bahnhof King’s Cross in London. Bei Letzterem fehlt nur das berühmte Gleis 9 3/4.

Aber wo liegt Schloss Hogwarts, die garantiert muggelfreie Schule für Zauberei und Hexerei denn nun wirklich?

Folgt man für die Antwort den Schienen des Hogwarts-Express‘ von London in den regenerischen Norden der britischen Insel, vorbei am verspukten Schloss Edinburgh, wäre das neugotische Zauberschloss an einem der Lochs tief in den schottischen Highlands zu verorten.

Wie man hört in der Nähe der Stadt Drufftown. Harry-Potter-Drehorte: Wo liegt Schloss Hogwarts? weiterlesen

Schloss Bothmer: Schlossherr lebte in Downing Street 10


Dem Besitzer von Schloss Bothmer gehörte auch Nr. 10 Downing Street in London / Foto: Wikipedia / Sergeant Tom Robinson RLC/MOD / OGL v1.0 / Foto oben (Schloss Bothmer): Wikipedia/JFKCom/CC BY-SA 3.0
Zwischen Schloss Bothmer und dem Dienstsitz des englischen Premierministers in London gibt es eine erstaunliche Verbindung: Beide Häuser wurden im ersten Drittel des 18. Jahrhundert von derselben Person bewohnt.

Errichtet wurde das größte Barockschloss Mecklenburg-Vorpommerns von Hans Casper von Bothmer (1656-1732), einem hohen deutschen Beamten in englischen Diensten.

Chef der Deutschen Kanzlei

Zur Zeit der Personalunion zwischen England und dem Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg leitete von Bothmer in den Jahren 1720 bis 1732 die Deutsche Kanzlei in London.

Das war ein eigenes Ministerium, das sich bis 1837 von der Themse aus um die deutschen Angelegenheiten der Krone kümmerte. Das heißt, um das Kurfürstentums, das 1814 zum Königreich Hannover wurde.

Von Bothmers Dienstsitz in London war ein eher bescheidendes Wohnhaus. Adresse: Downing Street No. 10. Schloss Bothmer: Schlossherr lebte in Downing Street 10 weiterlesen

Aus Ruinen werden wieder Burgen: Der Computer macht’s möglich





Wenn man mitten in der Ruinenwüste einer ehemaligen Burg steht, ist es für den Laien praktisch unmöglich, sich vorzustellen, wie die Anlage zu ihren Hochzeiten ausgesehen hat. Das ist sehr schade.

Bis zur Erfindung von Zeitreisen müssen wir uns mit Rekonstruktionen begnügen – sei es mit gezeichneten wie denen von Wolfgang Braun – oder mit Computermodellen. Und die werden dank immer besserer CAD-Software und leistungsstärkerer Prozessoren immer eindrucksvoller.

Das Foto oben zeigt Middleham Castle heute Foto: Wikipedia / CJW / CC-BY-SA 3.0.
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