Schlagwort-Archive: Werra-Burgen-Steig

Der Werra-Burgen-Steig ist ein sehr interessanter, 133 Kilometer langer Wanderweg zwischen Hessen und Thüringen.

Schloss Nesselröden: Turm wird saniert



Schloss Nesselröden: Das Fachwerk am Turm wird saniert. Foto (und Foto oben): gemeinfrei
Schloss Nesselröden: Das Fachwerk am Turm wird saniert. Foto (und Foto oben): gemeinfrei
30.000 Euro steckt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in die Sanierung des Turms von Schloss Nesselröden. Das Schloss bildet mit seinen Nebengebäuden eine der bedeutendsten Renaissance-Schlossanlagen an der unteren Werra in Hessen.

Konkret wird die Instandsetzung des Turmfachwerks am Herrenhaus des Schlosses unterstützt.

Das Dorf Nesselröden gehört zu Herleshausen nahe der hessisch-thüringischen Grenze (früher sagte man „Zonenrandgebiet“ und sparte hier Steuern).

Das von einem Park und einer Gutsanlage umgebene Schloss prägt den Ort. Bauherren waren zwischen 1592 und 1594 die Treusch von Buttlar.
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„Der Medicus“: Drehort Burg Hanstein




Ein Videobericht zum Medicus-Casting / Foto oben: Burgerbe.de

Das Filmplakat zu "Der Medicus" / Bild: Universal Pictures
Das Filmplakat zu „Der Medicus“ / Bild: Universal Pictures
500 hoffnungsvolle Nachwuchs-Schauspieler strömten im Frühjahr 2012 nach Heiligenstadt zum großen Casting für Noah Gordons „Der Medicus“. Für die Dreharbeiten wurden hunderte Statisten gesucht (und gefunden) – überwiegend helle Hauttypen und Rothaarige.

Drei Drehtage lang waren die Komparsen dann Ende Juni 2012 auf der beeindruckenden Burgruine Hanstein in Bornhagen (Thüringen) mit dabei.

Dazu wurde Burg Hanstein dann zum Leidwesen von Medien und Autogrammjägern hermetisch abgesperrt. Stars wie Emma Rigby, Tom Payne und Stellan Skarsgaard sollten nur auf Filmcrew und Statisten treffen.

„Weil die Burg in den vergangenen Zeiten nicht saniert wurde, ist sie so attraktiv“, sagte Mario Apel, Bürgermeister der Gemeinde Bornhagen, der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen.

Reich werden konnten die Komparsen des Historiendramas dabei freilich nicht. Für zehn Stunden Herumlaufen in der Filmkulisse gab es 52 Euro plus Überstundenzuschläge. „Der Medicus“: Drehort Burg Hanstein weiterlesen

Burg Ludwigstein für Bünde gesperrt: Fördermittel fließen wieder



Burg Ludwigstein  Foto: Wikipedia / Hejkal / CC-BY-SA-2.0-DE
Burg Ludwigstein Foto: Wikipedia / Hejkal / CC-BY-SA-2.0-DE
Die wegen Vorwürfen zu angeblichen „rechten Umtrieben“ auf Burg Ludwigstein vom hessischen Sozialministerium eingefrorenen Landeszuschüsse für die bekannte Jugendburg fließen wieder.

Nach einem Termin der Burg-Leitung bei Landessozialminister Stefan Grüttner (CDU) meldete die Burg-Homepage: „Vertreter der Burg haben Vorwürfe entkräftet“.

Im Gegenzug dürfen zwölf Monate lang keine Besucher mehr in Bündischer Kluft auf die Burg kommen. Das hat die Mitgliederversammlung der Vereinigung Jugendburg Ludwigstein entschieden.

Das umstrittene Begegnungskonzept einer für alle politischen Richtungen „offenen Burg“ soll zudem neu definiert werden. Ziel soll die Konzeption eines „tragfähigen Konzepts über den Zugang der Bünde zur Burg“ sein. Außerdem wird ein Arbeitskreis gebildet.

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Schloss Berlepsch: Funde im vermüllten Geheimgang



Schloss Berlepsch an der Werra
Schloss Berlepsch an der Werra
Der Sage nach beginnen in den Kellern von Schloss Berlepsch drei finstere Geheimgänge, die sich vom Schlossberg bis hinunter zur Werra ziehen sollen.

Solche Geschichten, garniert mit Beschreibungen gewaltiger, fluchbeladener Schätze gibt es ja viele in alten Gemäuern.

Doch als Graf Sittich von Berlepsch Mitte der Achtziger Jahre im Schlosskeller auf eine zugemauerte Öffnung stieß, war er elektrisiert. War vielleicht doch etwas dran an den Erzählungen von den Tunneln unter der Burg?

Der Burgherr grub und stieß tatsächlich auf den Anfang eines Gangs, der zu einem der Bergfriede des Schlosses führte. Er war allerdings mit Schutt und dem mehrhundertjährigen Abfall der Burgbewohner verfüllt.

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Schloss Berlepsch trotzte den Stürmen der Zeiten



Palas von Schloss Berlepsch
Palas von Schloss Berlepsch
Während des Dreißigjährigen Kriegs lag Schloss Berlepsch ziemlich nahe der Hauptrouten, die die durchziehenden Heere nahmen. Eine Unheil verheißende Position für eine Anlage, die nicht groß genug ist, um Söldnerhaufen energischen Widerstand zu leisten – und die zudem ein lohnendes Ziel für Plünderungen bot.

Die Truppen gaben sich daraufhin geradezu die Klinke in die Hand. Wallensteins Truppen stürmten 1625 durch die Burg, Tillys Männer kamen gleich zwei Mal (1623 und 1631).

Andere Warlords folgten ihrem Beispiel. Nach Kriegsende stand die Familie von Berlepsch bustäblich vor einem rauchenden Scherbenhaufen und mehr als 48.000 Talern Schulden – und sie begann trotzdem mit dem Wiederaufbau.
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