Schlagwort-Archive: Verschwundene Burg

Burgreste in Loxstedt (Niedersachsen) entdeckt




Das Hamburger Abendblatt druckt einen Artikel der DPA zu den Ausgrabungen / Bild: Screenshot
Das Hamburger Abendblatt druckt einen Artikel der dpa zu den Ausgrabungen / Bild: Screenshot

Überraschung beim Bau einer Stromleitung in Loxstedt-Stotel bei Cuxhaven: Bauarbeiter stießen bei Ausschachtungen auf die Reste einer kreisrunden Burg mit einem Durchmesser von 35 Metern.

Sie soll aus dem Hochmittelalter (der Zeit zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert) stammen. Das meldet die Deutsche Presseagentur (dpa). Historikern waren bislang nur die Überbleibsel von Wall und Graben einer 350 Meter weit entfernten einstigen Holzburg bekannt.

Seit einem Jahr wird an den Grundmauern der Burg nun gegraben. Die Fundausbeute ist spärlich. Das könnte darauf hindeuten, dass die Burg aufgegeben und gründlich ausgeschlachtet wurde und ihre Mauern als Baumaterial verwendet wurden.
Burgreste in Loxstedt (Niedersachsen) entdeckt weiterlesen

Maulwürfe finden Reste von ostfriesischer Häuptlingsburg



Gräbt gerne: Der europäische Maulwurf / Foto: Wikipedia / Didier Descouens / CC BY 3.0
Gräbt gerne: Der europäische Maulwurf / Foto: Wikipedia / Didier Descouens / CC BY 3.0
Manchmal haben Archäologen auch tierische Grabungshelfer. In Neermoor (Gemeinde Moormerland/Landkreis Leer) in Ostfriesland wunderte sich Freizeitarchäologe Theo Mindrup über Bauschutt, den Maulwürfe bei ihrer Wühlarbeit auf einer Wiese an die Oberfläche befördert hatten. Er grub nach und fand einen historischen Ziegel, einen sogenannten Klosterformatstein.

Archäologen sahen sich die Sache an und stellten fest, dass die fast blinden Insektenfresser auf die Fundamente einer mutmaßlichen Häuptlingsburg gestoßen waren. Eigentlich sollten an dieser Stelle Wohnhäuser entstehen. Das wird jetzt noch ein bisschen dauern.
Maulwürfe finden Reste von ostfriesischer Häuptlingsburg weiterlesen

Luftbildsuche nach Burg Beckedorf



Vom alten Rittersitz Haus Beckedorf ist nichts mehr zu sehen / Foto: Wikipedia / Solon de Gordion / CC BY 3.0 DE
Vom alten Rittersitz Haus Beckedorf ist nichts mehr zu sehen / Foto: Wikipedia / Solon de Gordion / CC BY 3.0 DE
Ein spannendes Projekt, das die Ruhrnachrichten da verfolgen: Sie suchen nach Spuren der verschwundenen Wasserburg Haus Beckedorf in Werne-Horst.

Die letzten Mauerreste des alten Rittersitzes sind 1965 bei der Flurbereinigung abgetragen worden. Bilder des Gebäudes gibt es nicht. Am Standort der Burg aus dem 15. Jahrhundert erstreckt sich heute nur noch freies Feld.

Wenn man vom Boden aus nichts mehr sehen kann, ist das ein klassischer Fall für die Luftbildarchäologie.

Also ist eine Redakteurin mit einem Heimatforscher samt neugierigem Dackel und einem Vermessungsingenieur rausgefahren, um Luftbildaufnahmen zu machen. Unnd zwar per ferngesteuerter Drohne aus 100 Meter Höhe.
Luftbildsuche nach Burg Beckedorf weiterlesen

Nach Georadar-Fund: Grabung ist Burg Specken auf der Spur




Anzeige einer Georadar-Messung / Foto: Wikipedia/M. Schuh
Anzeige einer Georadar-Messung / Foto: Wikipedia/M. Schuh / CC BY-SA 3.0
Zwei Wochen lang haben 20 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Archäologische Denkmalpflege der Oldenburgischen Landschaft nach Spuren der einstigen Burg Specken (bei Bad Zwischenahn im nordwestlichen Niedersachsen) gegraben.

Dass die Reste dort im Boden liegen, hatte zuvor eine Georadar-Messung von Studenten der Jade-Hochschule ergeben.

Bei der Grabung wurden Mauerfundamente, Dachziegel und diverse Steingut-Gefäßen (viel Importware aus dem Rheinland) entdeckt. Darüber schreibt die Nordwestzeitung.
Nach Georadar-Fund: Grabung ist Burg Specken auf der Spur weiterlesen

Neuss: Archäologen entdecken Burg des Erzbischofs



Presseschau Januar/Februar 2012:
Bei Kanalarbeiten im rheinischen Neuss sind die Stadtarchäologinnen auf ungewöhnliche Mauerreste gestoßen. Die Ausgräberinnen sind sich sicher: Es handelt sich um Überreste der legendären Burg aus dem 13. Jahrhundert, erbaut vom Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden (1205-1261), der 1248 auch den Grundstein des Kölner Doms gelegt hat.

Das Foto oben zeigt den Bischof auf einem Mosaik im Kölner Dom. Bild: Wikipedia / Oosjsieu / CC-BY-SA 3.0.

Bei den Arbeiten kam ein Mischmauerwerk aus Basalten, Tuffen und Grauwacken zu Tage – beigemischt waren auch römische Ziegel (Neuss „Novaesium“ war eine römische Gründung an der Rheingrenze des Imperiums).

Das Gebäude an einem Steilhang des damaligen Rheinufers muss groß gewesen sein. An der Rheinseite war es durch einen 1,8 Meter breiten Pfeiler verstärkt. Inzwischen hat der Fluss seinen Lauf verändert.


Zum Artikel auf NGZ-Online