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Charlottenburger Schloss: Preußen-Prinzessinnen in Uniform




Postkarte "Unsere Kronprinzessin und Herzogin Viktoria Luise von Braunschweig und Lüneburg", Aufnahme Gustav Berger (1912), Neuauflage 1914, Sammlung Jörg Kirschstein, Potsdam © Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Foto oben: Kronprinzessin Victoria Luise / gemeinfrei
Postkarte „Unsere Kronprinzessin und Herzogin Viktoria Luise von Braunschweig und Lüneburg“, Aufnahme Gustav Berger (1912), Neuauflage 1914, Sammlung Jörg Kirschstein, Potsdam © Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Foto oben: Kronprinzessin Victoria Luise von Preußen / gemeinfrei
Auf dem Charlottenburger Schloss endete die Ausstellung „FRAUENSACHE. Wie Brandenburg Preußen wurde“ der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Damit erinnerte die Stiftung an den Beginn der Hohenzollern-Herrschaft in Brandenburg vor 600 Jahren.

Im Mittelpunkt stand der Anteil der weiblichen Mitglieder der Dynastie in Kultur, Politik und Gesellschaft.

Zu den Aufgaben der Prinzessinnen, Königinnen und Kaiserinnen gehörte auch, hohe militärische Posten zu bekleiden. Und das, obwohl es keine weiblichen Soldatinnen in Preußen gab.

In der Berliner Ausstellung wurde dieser Aspekt unter anderem durch die Präsentation der aufwändig gefertigten Uniform von Victoria Luise (1892–1980), Tochter von Kaiser Wilhelm II., thematisiert.
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Schloss Cecilienhof wird für 10 Millionen Euro saniert




Schloss Cecilienhof in Potsdam / gemeinfrei
Schloss Cecilienhof in Potsdam / gemeinfrei

So ein preußischer Kronprinz muss standesgemäß leben. Das dachte sich auch Reisekaiser Wilhelm II. und ordnete für seinen ältesten Filius Wilhelm (die Hohenzollern waren bei der Namenssuche nie besonders originell) den Bau von Schloss Cecilienhof in Potsdam an. Im Oktober 1917 war es fertig. Ein ziemlicher solider Bau.

Denn erst heute, 97 Jahre später, ist nun die erste Rundumsanierung fällig: Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) kündigt an, bis 2017 eine Summe von 9,7 Millionen Euro in die Schloss-Sanierung zu stecken. Speziell die Fassade muss überarbeitet werden – dabei sollen nur originalgetreue Materialien zum Einsatz kommen.
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Schloss Babelsberg wird eingerüstet




Schloss Babelsberg / Foto: Wikipedia/PodracerHH
Schloss Babelsberg / Foto: Wikipedia/PodracerHH/CC-BY-SA-3.0

Die Fassade von Schloss Babelsberg in Potsdam soll wieder strahlen. Bis 2015 wird das Mauerwerk saniert, dann kommen die 98 Innenräume der Sommerresidenz Kaiser Wilhelms I. (1797–1888) an die Reihe. Das meldet die Stiftung Preußische Schlösser.

Die Babelsberg-Fassade bietet zurzeit einen trostlosen Anblick: Abbröckelnder Putz, Rost, ungestrichene Fenster und Türen, schwarz verfärbte Ziegel und Sandsteinflächen warten seit Jahren auf die Restaurierung. Nun werden alle Außenbauteile und die fünf Schlossterrassen instandgesetzt.

Ab 2015 soll sich das im neugotischen Stil errichtete Schloss äußerlich wieder in der kaiserzeitlichen Pracht der Zeit von 1870 bis 1890 präsentieren.

Die Gesamtkosten der Sanierung von Fassade und Terrassen liegen nach Angaben der Stiftung bei 9,7 Mio. Dabei entfallen etwa zwei Drittel auf das Gebäude und ein Drittel auf die Außenanlagen.

Schloss und Park Babelsberg wurden ab 1833 für den preußischen Prinzen Wilhelm und seine Gattin Augusta von Sachsen-Weimar angelegt. 50 Jahre lang erholte sich das spätere Königs- und Kaiserpaar dort im Sommer vom stressigen Luxusleben bei Hofe. Heute ist die Anlage Teil der Unesco-Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“.

Der erste Bauabschnitt wurde 1835 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel fertig gestellt. Von 1844 bis 1849 fand eine Erweiterung des Bauwerks statt.

Schinkels Schüler Ludwig Persius und Johann Heinrich Strack hatten dabei den ursprünglichen Entwurf auf Wunsch des Bauherren zu modifizieren. Das Kaiserpaar michte sich ständig in die Arbeit der Architekten ein und konfronierte sie häufig mit teuren Sonderwünschen.

Die Erklärung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten „Sanierung von Schloss Babelsberg hat begonnen“ ist inzwischen offline.



Der „Herr der preußischen Schlösser“: Hans-Joachim Giersberg wurde 75

Prof. Giersberg bei der Verleihung des Brandenburger Landesorden durch Mi nisterpräsident Platzeck / Foto: Staatskanzlei Potsdam
Prof. Giersberg bei der Verleihung des Brandenburger Landesorden durch Ministerpräsident Platzeck / Foto: Staatskanzlei Potsdam

Ein würdiger Ort für eine Geburtstagsparty: Mit einer Feierstunde am 15. März 2013 im Schlosstheater des Potsdamer Neuen Palais wollen Schlösserstiftung und Stadt Potsdam Prof. Dr. Hans-Joachim Giersberg zum 75. gratulieren.

Der ehemalige Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten „brachte die Schlösser über die Wende. Ein Job, den er mit altfritzischer Strenge erledigte“, wie die Märkische Allgemeine anmerkt.

Giersberg, Jahrgang 1938, hat mit einer Arbeit „Zur Rolle Friedrichs II. von Preußen als Bauherr und Baumeister“ prmoviert. Er war ab 1978 als Schlösserdirektor bei der Verwaltung in Sanssouci tätig, von 1991 bis 2001 arbeitete er als Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.
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