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Einsturzgefahr auf der Dalburg: Mauern werden saniert



Die Dalburg noch intakt auf einem Kupferstich aus dem 17. Jahrhundert / Bild: gemeinfrei
Die Dalburg noch intakt auf einem Kupferstich aus dem 17. Jahrhundert / Bild: gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / rexico69 / CC-BY-SA 3.0
Die Dalburg bei Bad Kreuznach ist wegen Einsturzgefahr der Mauern gesperrt, und das bereits seit 2016. 2019 soll die Sanierung beginnen. Die Finanzierung des größten Teils der nötigen ca. 477.000 Euro ist gesichert.

Der Bund hat 175.000 Euro für die Sanierung zugesagt. Die Verbandsgemeinde Rüdesheim will maximal 50.000 Euro geben, ebensoviel wie Sparkasse/Volksbank zusammen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt zunächst ebenfalls 50.000 Euro zur Verfügung.
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Schloss Bertholdsburg: 300.000 Euro fürs Brunnenhaus

Brunnenhaus von Schloss Bertholdsburg in Schleusingen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert
Brunnenhaus von Schloss Bertholdsburg in Schleusingen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert / Foto oben: Schloss Bertholdsburg / Wikipedia / © Winfried Gaenssler / CC-BY-SA 3.0
Das architektonisch bedeutsame Brunnenhaus von Schloss Bertholdsburg aus dem 16. Jahrhundert ist arg heruntergekommen. Nun soll es für 300.000 Euro saniert werden. Schloss und Brunnenhaus gehören der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.

250.000 Euro von den jetzt bereit gestellten Mitteln stammen von einer zweckgebundenen Einzelspende, die bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eingegangen war.

Schloss Bertholdsburg im südthüringischen Schleusingen war seit dem 13. Jahrhundert die Residenz der Grafen von Henneberg.
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Ruine von Schloss Zerbst wird gesichert



Die Fassade von Schloss Zerbst Fotos: © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Bolz
Die Fassade von Schloss Zerbst Fotos: © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Bolz
Schloss Zerbst: Von der einst größten Schlossanlage Anhalts steht seit der Zerstörung durch Bomben am 16. April 1945 und Sprengungen der Nachkriegsjahre nur noch der östliche Seitenflügel – und dieser auch nur als dreistöckige Ruine. Nun laufen Sicherungsarbeiten.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) gibt aktuell 11.883 Euro für die Fortsetzung der Arbeiten im inzwischen siebten Bauabschnitt.

Auch Bund, Land Sachsen-Anhalt, der Landkreis und die Lotto-Toto-Gesellschaft unterstützten die Sicherung.

Die Sicherungsmaßnahme VII konzentriert sich auf die südliche Rückseite des Ostflügels. Oberhalb des zweiten Obergeschosses werden die maroden Hohlblocksteindecken entfernt, die bei der Notsicherung 1954/1955 eingebaut worden waren. Sie werden durch neue Stahlbetondecken ersetzt.
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Burg Steinsberg: Achteckiger Bergfried wird saniert



Der Bergfried von Burg Steinsberg / Fotos: Burgerbe.de
Der Bergfried von Burg Steinsberg / Fotos: Burgerbe.de
Der Bergfried der Burg Steinsberg ist der einzige achteckige Bergfried nördlich der Alpen. Den einzigartigen Staufer-Bau zu sanieren dürfte 1,2 Millionen Euro kosten. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt sich mit 100.000 Euro.

Erschwert wird die seit Anfang 2017 laufende Sanierung durch den Baustoff: Empfindliche staufische Buckelquader aus Sandstein, deren Aussenseite im Lauf der Jahrhunderte porös geworden ist. Lädierte Steine müssen aufwendig neu modelliert werden.

Die Außenmauern der 1101 erstmals erwähnten Burg sind spiralförmig um die innere Burg angelegt.

Erst wenn man drei Tore passiert hat, steht man vor dem Haupttor. Mauern und der 30 Meter hohe Bergfried sind bis heute erhalten und verleihen der Burg einen durchaus majestätischen Anblick.
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Großer Wendelstein: Schloss Hartenfels öffnet seine Spiegelstube



Grotesken-Fries Lucas Cranach d.Ä. um 1537 in der Spiegelstube
Groteskenfries in der Spiegelstube von Schloss Hartenfels in Torgau © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mittring / Foto oben: Der Innenhof von Schloss Torgau. Großer Wendelstein im Zentrum / gemeinfrei
Presserummel auf Schloss Hartenfels in Torgau: Nach umfassender Sanierung einer Wandmalerei aus der Werkstatt von Lukas Cranach wurde die bislang geschlossene Spiegelstube nun für Schlossbesucher geöffnet. Die Kammer ist ein Raum über dem Großer Wendelstein genannten Treppenhaus.

Der Wendelstein ist eine freitragende spiralförmige Treppe ohne Mittelsäule – für die Entstehungszeit 1533 bis 1536 eine architektonische Glanzleistung (Vorbild war der 50 Jahre zuvor errichtete Treppenturm der Albrechtsburg in Meißen).

Überspannt wird dieses Treppenhaus von einem zarten Gewölbe, dessen Gewicht auf sechs schlanken Pfeilern ruht.
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