Schlagwort-Archive: Schweiz

Schloss Thun: Wo die Schweizer ihre Burgunderbeute lagern



Karl der Kühne um 1460 / Foto: Wikipedia/Public Domain
Tod auf dem Schlachtfeld: Karl der Kühne um 1460 / Foto: Wikipedia/Public Domain / Foto oben: Burgerbe.de
Die Landkarte Westeuropas sähe heute anders aus, hätte es sich Burgunderherzog Karl „der Kühne“ (1433-1477) nicht mit den Schweizern verscherzt. Die Eidgenossen waren zwar weder gute Reiter noch Bogenschützen. Schwertfechten konnten sie ebenfalls nicht so besonders.

Und selbst ihre fortschrittlichste Waffe, die durchschlagskräftige Armbrust krankte an einem spezifisch schweizerischen Problem. Sie war zwar hochentwickelt, auf dem Schlachtfeld allerdings viel zu langsam beim Nachladen, um die Lanzenattacke eines heranbrausenden, schwer gepanzerten Ritterheers aufzuhalten.

Aber eines hatten die Schweizer allen anderen Armeen ihrer Zeit voraus: Ihre disziplinierte Bürgertruppe verstand es, mit meterlangen Piken, Stechlanzen und Hellebarden umzugehen. Dicht an dicht standen die Pikaniere und deckten sich gegenseitig mit ihren Klingen. Für die Kavallerie dieser Zeit ein unangreifbares Hindernis. Schloss Thun: Wo die Schweizer ihre Burgunderbeute lagern weiterlesen

Schloss Thun: Bald Hotel und Konferenzzentrum auf dem Schlossberg



Ein Kran überragt zurzeit Schloss Thun
Ein Kran überragt zurzeit den Donjon von Schloss Thun

Endlich habe ich es an den malerischen Thunersee geschafft und will die sommerliche Aussicht auf das mächtige, die Stadt beherrschende Schloss Thun genießen. Doch Moment: Das Schloss wird überragt von einem Kran, große Teile sind eingerüstet. Was soll das?
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Schweizer Festung Ebersberg sollte die Wehrmacht stoppen



Ein Festungswerk in Ebersberg / Foto: Wikipedia/Paebi Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Der Bunker „Rüdlingen Brücke“ der Festung Ebersberg im Flecktarn-Look / Foto: Wikipedia/Paebi / Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Schweiz war das letzte Fleckchen Zentraleuropas, das die Nazis 1940/41 noch nicht erobert oder zum Bündnis bewegt hatten. Von allen Seiten sahen sich die Eidgenossen von den Achsenmächten und ihren Vasallen umgeben.

Unter dem Druck einer jederzeit möglichen deutschen Invasion schmiedeten Schweizer Militärs eine Verteidigungsstrategie, den sogenannten Réduit-Plan.

Um die Wehrmacht aufzuhalten, brauchten sie ein effektives Bunkersystem, das bereits seit den späten 1930er Jahren aus dem Boden gestampft wurde. Die letzte davon erhaltene Bunkeranlage im Kanton Zürich ist die Festung Ebersberg.

Dass es sie heute noch gibt, ist der Initiative von Felix Nöthiger zu verdanken. Darüber berichten das Schweizer Radio und Fernsehen.
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Vorbild Guédelon: Klosterstadt Campus Galli entsteht



Campus Galli-Baustelle bei Messkirch: Steinmetze in Aktion / Foto: Burgerbe.de
Campus Galli-Baustelle bei Meßkirch: Steinmetze in Aktion / Foto: Burgerbe.de

Der Burgbau mit mittelalterlichen Werkzeugen in Guédelon findet Nachahmer in Deutschland: In Meßkirch in Baden-Württemberg entsteht auf diese Weise eine ganze mittelalterliche, genauer karolingische Klosterstadt (natürlich mit Kirche aber leider ohne Burg). Am 22. Juni 2013 ist das Projekt gestartet.

Direktes Vorbild ist der nie vollständig realisierte Plan aus dem neunten Jahrhundert zum Campus Galli, einer idealen Klosteranlage in St. Gallen, Schweiz, der auf der sonnigen Bodensee-Insel Reichenau entstand (Mönche hatten ja schon mal viel Zeit zum Nachdenken über eine bessere Welt).
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Schweizer Volksabstimmung verhindert Burgen-Verkauf



Weiherschloss Bottmingen: Bürger entscheiden über Verkauf / Foto: Wikipedia/Wladyslaw Sojka aka de:User:Taxiarchos228
Weiherschloss Bottmingen: Bürger entscheiden über Verkauf / Foto: Wikipedia/Wladyslaw Sojka aka de:User:Taxiarchos228 / CC BY-SA 3.0

Im schweizer Kanton Baselland hat die Bevölkerung den Verkauf der kantonseigenen Schlösser Bottmingen und Wildenstein per Volksabstimmung verhindert. Die Kantonsregierung und der Landtag hatten den Verkauf vorgeschlagen, um Geld für den Erhalt zu sparen. Dem Käufer sollten Auflagen gemacht werden. Das meldet die Badische Zeitung.

Der Plan stieß auf Kritik: 5200 Bürger hatten eine Petition „Ja zu Wildenstein und Schloss Bottmingen“ unterzeichnet, in der sie sich gegen den Verkauf aussprachen. Im Unterstützungskomitee „Kultur verpflichtet“ stellten sich auch sechs frühere Regierungsmitglieder gegen die Veräußerung.

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