Schlagwort-Archive: Schlösser im Muldental

Wie Schloss Trebsen wieder zum Schmuckstück wurde



Schloss Trebsen an der Mulde / Fotos: Burgerbe.de
Schloss Trebsen mit seinen bekannten Staffelgiebeln  / Fotos: Burgerbe.de
Viele mitteldeutsche Schlösser waren während der DDR-Jahre derart heruntergekommen, dass 1990 eigentlich nur noch der Abriss sinnvoll schien.

Dazu gehörte auch das sächsische Schloss Trebsen. Das Schloss liegt auch noch direkt an der Mulde, die für ihre regelmäßigen „Jahrhunderthochwasser“ berüchtigt ist…

Der größte Teil der historischen Dächer war 1990 nicht mehr vorhanden, Zwischendecken herausgebrochen, die historischen Staffelgiebel zu großen Teilen verschwunden. Durch die Ruine des Nordflügels pfiff der Wind. Die Inneneinrichtung war bereits 1945 geplündert worden.
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Schloss Schnaditz: Appartment-Plan und Widerstands-Museum



Ostseite von Schloss Schnaditz / Foto: Wikipedia / Tnemtsoni / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / Radler 59 / CC-BY-SA 3.0
Ostseite von Schloss Schnaditz / Foto: Wikipedia / Tnemtsoni / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / Radler 59 / CC-BY-SA 3.0

Schloss Schnaditz im nordsächsischen Bad Düben ist in noch ziemlich, naja, urtümlichem Zustand.

Seit der Wende steht das historische Gebäude mit dem integrierten Wehrturm leer. Im August 2014 hat eine sechsköpfige, deutsch-amerikanische Investorengruppe das verfallende Denkmal für nur 120.000 Euro von der Gemeinde gekauft.

Ihr ambitionierter Plan beinhaltet den Einbau von 28 Appartments, Restaurant, Veranstaltungssaal – und ein kleines Museum. Kosten: Rund 3,9 Millionen Euro. Bevor die Arbeiten losgehen können, müssen die Finanzierung gesichert sein und die diversen Genehmigungen vorliegen, die Grundlage der endgültigen Baugenehmigung sind.

Daran hapere es noch, schreibt die Leipziger Volkszeitung.
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Schloss Nossen: Wie das Jagdschloss zum Gefängnis wurde



Schloss Nossen: Der Innenhof
Schloss Nossen: Der Innenhof / Fotos: Burgerbe.de
Schloss Nossen auf einem Felsvorsprung über der Freiberger Mulde sieht mit seinen mächtigen Türmen aus wie eine trutzige Burg.

Eine solche stand hier tatsächlich einmal. Bloß ist von den Gemäuern, in denen einst die Ritter von Nossen und im 14. Jahrhundert gelegentlich die Bischöfe von Meißen logierten, nichts mehr übrig.

Der älteste Teil der heutigen Anlage ist der Westflügel: Den ließ sich Kurfürst August von Sachsen zwischen 1554 und 1557 als opulentes Renaissance-Jagdschloss errichten. Steine waren reichlich vorhanden, man bediente sich da am gerade aufgelösten Kloster Altzella. Schloss Nossen: Wie das Jagdschloss zum Gefängnis wurde weiterlesen

Schloss Püchau: Schmuckstück an der Mulde




Als der Staat DDR sich in ein Ideologiewölkchen auflöste, blieben hunderte verfallende Burgen und Schlösser in den „Neuen Ländern“ zurück. Reihenweise kauften Investoren ab 1990 einst prächtige Anwesen mit dem Versprechen, sie wieder zur alten Blüte zu führen.

Allzuoft ging das schief. Thüringen steht im Fall Schloss Reinhardsbrunn wohl sogar vor einer Enteignung des russischen Eigentümers.

Das MDR-Fernsehen schaut dagegen in seiner Reihe „artour“ auf sächsische Schlösser, bei denen die neuen Schlossherrn tatsächlich Enormes geleistet haben.

Folge 3 beschäftigt sich mit dem Tudor-Schloss Püchau in Machern, 25 Kilometer von Leipzig: Das Ehepaar Goldhahn kaufte das Schloss 1998 für 300.000 Mark vom Landkreis Leipzig.
(Foto oben: Die „artour“ besuchte auch Schloss Püchau bei Leipzig / Foto: Wikipedia / Z thomas / CC BY 3.0 DE)
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„Adel on tour“: Sonderausstellung auf Schloss Nossen



Schloss Nossen über dem Muldental / Foto: Wikipedia/Thomas Richter
Schloss Nossen über dem Muldental / Foto: Wikipedia/Thomas Richter/CC BY-SA 3.0

Junge Adelige und der großbürgerliche Nachwuchs  im 18. und 19. Jahrhundert sollten etwas „von der Welt“ sehen (was in erster Linie Italien und Paris hieß). Nebenbei konnte man Sprachkenntnisse verfeinern, Weltläufigkeit erlernen und wichtige internationale Kontakte knüpfen.

Üppig mit Geld ausgestattet, gingen die Sprösslinge der großen Familien, meist in Begelitung eines bildungsbeflissenen Tutors, auf die „Grand Tour“. Einige kamen bis nach Jerusalem, andere überhaupt nicht wieder.
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