Die Stadt Gadebusch hat „ihr“ verfallendes Schloss Gadebusch bei einer Zwangsversteigerung erworben – für fast das Fünffache des Marktwerts. Grund für den „hohen“ Preis von 220.100 Euro waren vier weitere Bieter, die die Gebote zu Lasten des Steuerzahlers hoch trieben.
Man überbot sich 58 Mal, bis die Stadt schließlich im Bieterkampf siegte.
Der vom Gericht ermittelte Wert des Mecklenburger Denkmas lag bei nur 45.000 Euro. Der Sanierungsbedarf dürfte rund 10 Millionen Euro betragen. Was für die Kommune nur mit massiven Fördergeldern von Land/Bund stemmbar ist. Gadebusch ersteigert Schloss Gadebusch für 220.000 Euro weiterlesen →
Schloss Stamsried in der Oberpfalz wird erneut zwangsversteigert. Am Donnerstag, 29. Juni 2017, ist für 9 Uhr ein entsprechender Termin beim Amtsgericht Regensburg angesetzt.
Zusammen mit dem Schloss wird auch ein dazugehörendes Brauereigebäude mit Nebengebäuden versteigert. Das meldet die Mittelbayerische Zeitung.
Die Stadt Bad Köstritz hat Schloss Crossen in Thüringen gegen den Rat der Kommunalaufsicht von seinen irischen Eigentümern gekauft. 360.500 Euro legt die Kommune für das leer stehende Barockschloss auf den Tisch, das in der klammen Nachbargemeinde Crossen im Saale-Holzland-Kreis liegt. Das meldet der MDR. Der Sanierungsaufwand der Denkmalimmobilie wird auf zehn bis 15 Millionen Euro geschätzt.
Die Zeiten, als die Treuhand Schlösser und Burgen der Ex-DDR für einen Euro verramschte, sind vorbei. In Sachsen muss man inzwischen schon 60.000 Euro hinlegen, um das Schloss eines ehemaligen Ritterguts zu bekommen.
Konkret geht es um Schloss Pfaffroda im Erzgebirgs-Örtchen Olbernhau. Der Haken am Schnäppchen: Unter dem schadhaften Dach des denkmalgeschützten Schlosses steckt ein Sanierungsbedarf von rund zwei Millionen Euro.
Jetzt wird das Land Schleswig-Holstein sein Schloss Salzau wohl doch noch los: Den Kaufpreis von 1,3 Millionen Euro hat die Terranius Gmbh des Timmendorfer Unternehmers Carsten Heilmann bereits gezahlt.
Schloss Salzau – einst Spielort des Schleswig-Holstein Musikfestivals – war bis März 2016 kurzfristig als Flüchtlingsheim genutzt worden.