Schlagwort-Archive: Schlösser Sachsen

Wem gehört Schloss Kuckuckstein?



Mehrfach kommt der Bergfried von Schloss Kuckuckstein als Kulisse mit ins Bild. Foto: Wikipedia / Norbert Kaiser / CC-BY-SA 3.0
Der Bergfried von Schloss Kuckuckstein / Foto: Wikipedia / Norbert Kaiser / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / Liesel / CC-BY-SA 3.0

Die neuen Besitzer von Schloss Kuckuckstein im sächsischen Liebstadt heißen Susanne und Jens Höhnel von der Natur-Romantik GmbH. Wie viel sie für das zuvor kurzeitig wieder städtische Schloss bezahlt haben, ist nicht öffentlich bekannt.

Bis zum Mai 2018 hatte das Schloss zwölf Jahre lang dem österreichischen Unternehmensberater Ralph Neunteufel gehört. Es ist öffentlich nicht zugänglich.

Neunteufel hatte sich nach einem jahrelangen Rechtsstreit mit der Stadtverwaltung im Frühjahr darauf geeinigt, das Schloss an die Kommune zurückzugeben und ist ausgezogen. Das meldet die Sächsische Zeitung.
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Die schönsten Burgen und Schlösser in Sachsen

Burg Gnandstein
Burgen und Schlösser in Sachsen: Burg Gnandstein nahe Leipzig / Bild oben: Die Albrechtsburg / Fotos: Burgerbe.de
Sachsen war einst eine Macht von europäischem Rang. Das ist lange her, doch die Spuren der kriegerischen und glanzvollen Zeiten im Kerngebiet des kursächsischen Territoriums sind zu großen Teilen erhalten geblieben.

Die Homepage der staatlich-sächsischen Schlösser- und Burgenverwaltung heißt nicht umsonst „Schlösserland Sachsen“.

Die Wettiner, recht bauwütige Herrscher mit Hang zu barockem Prunk, haben das Land zwischen Elbe und Mulde geprägt. Wer gewaltige Burgschlösser sehen möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Er sollte die Albrechtsburg bei Meissen besuchen mit ihrem weitgehend erhaltenen Wohnschloss.
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Schloss Hoyerswerda bekommt ein „ErlebnisReich“



Das Schloss im Jahr 1787 / Bild: gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / SeptemberWoman / CC-BY-SA 3.0
Das Schloss im Jahr 1787 / Bild: gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / SeptemberWoman / CC-BY-SA 3.0
Erinnern Sie sich noch an Museumsbesuche zu Schulzeiten? Wimmelte es da in den heiligen Hallen nicht von einem Sammelsurium verstaubter Exponate?

Ergänzt durch langatmige, akademische Erklärungen auf vergilbten Schautafeln, die der pubertierende Nachwuchs sich schweigend und ohne zu kichern durchzulesen hatte?

Heute setzt man eher auf spielerisches Entdecken. Wie das geht, kann man ab dem Frühjahr auf Schloss Hoyerswerda sehen: Das Stadtmuseum im Schloss bekommt ein „ErlebnisReich“ – der Clou ist eine begehbare Mini-Version des Schlosses.
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Schloss Wiederau: Gerettet vor den Braunkohle-Baggern



Die sanierte Fassade von Schloss Wiederau / Foto: Burgerbe.de
Die sanierte Fassade von Schloss Wiederau / Foto: Burgerbe.de
Das barocke Dresden verwandelte sich 1945 im Bombenhagel in eine qualmende Ruinenlandschaft. Doch eines der prächtigen Schlösser der Höflinge Augusts des Starken überstand den Krieg völlig unbeschädigt: Schloss Wiederau in Pegau bei Leipzig.

Die Tage des Schlosses aus der Zeit um 1700 schienen nach dem Krieg eigentlich besiegelt zu sein: Im Untergrund liegen dicke Schichten Braunkohle – für die DDR war der Abbau unverzichtbar.

Große Teile des Leipziger Südens verwandelten sich in einen riesigen Tagebau (heute entsteht dort das „Leipziger Neuseenland“).

Hätte die DDR noch ein paar Jahre länger existiert, wäre das seit 1976 leer stehende Schloss wegen Baufälligkeit entweder abgerissen worden oder Anfang der 1990er Jahre planmäßíg dem Bagger zum Opfer gefallen wie etwa Schloss Harff in NRW. Doch die Wende stoppte den Tagebau – aber nicht den Verfall.
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Sächsisches Barockschloss Wölkau verfällt




Schloss Wölkau verfällt / Foto: Tnemtsoni / CC-BY-SA 3.0
Schloss Wölkau verfällt / Foto: Tnemtsoni / CC-BY-SA 3.0

Die deutsche Einheit war die Rettung für viele verwahrloste Gutshäuser und Schlösser auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Leider gibt es aber auch Immobilien, deren geplante Sanierung nach 1990 an eigenwilligen „Investoren“ gescheitert ist und die nun umso schneller verrotten.

Ein tragisches Beispiel für den Nach-Wende-Verfall ist das barock-klassizistische Kleinod Schloss Wölkau in Sachsen. Daran erinnert jetzt dankenswerterweise FAZ-Feuilletonredakteur Andreas Platthaus.

Der kursächsische Rittmeister und Veteran der Türkenkriege Christoph Vitzthum von Eckstädt hatte 1659 das in die Jahre gekommene Rittergut Kleinwölkau gekauft.
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