Das landeseigene Schloss Salzau – einst Spielort des Schlesweig Holstein Musikfestivals – soll zur Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge werden. Das teilte ein Sprecher des Finanzministeriums mit. Das nördliche Bundesland will kurzfristig 6500 neue Plätze für Flüchtlinge schaffen. Wie viele Flüchtlinge zu welchen Zeitpunkt ins Schloss einziehen können, werde geprüft.
„Wir werden alles mobilisieren, um Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf zu verschaffen, damit diese nicht auf Bahnhöfen übernachten müssen“, so Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) gegenüber der Presse.
1632, mitten im Dreißigjährigen Krieg, startete der Herzog des gerade durch Erbteilung neu entstandenen Mini-Landes Schleswig-Holstein-Plön ein ambitioniertes Bauprojekt.
Da sein Territorium keinen richtigen Herrschaftssitz hatte und er dringend seine Brüder in deren Handtuchgroßen Staaten beeindrucken wollte, zog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Plön am Plöner See ein riesiges Schloss hoch. Schloss Plön: Fielmann statt Kaiser-Söhne weiterlesen →
Kommando zurück auf Schloss Salzau. Das schleswig-holsteinische Finanz- ministerium hat überraschend mitgeteilt, dass es Schloss Salzau nicht an eine private Gesellschaft verkaufen wird. Das Land werde vom bereits unterschriebenen Vertrag zurücktreten. Das meldet der NDR.
Eine Firma des Hamburger Unternehmers Bolko Kissling hatte das bekannte Schloss kaufen wollen.
Bolko Kissling war fast am Ziel: Der Landtag von Schleswig-Holstein hat dem Verkauf von Schloss Salzau an den Hamburger Unternehmer zugestimmt. Als Kaufpreis wurden zwei Millionen Euro vereinbart.
Der Geschäftsmann und begeisterte Polospieler will das seit Jahren leer stehende Schloss nahe des Selenter Sees (Kreis Plön) nach Medienberichten selbst nutzen, es aber auch für ein Musik- und Kulturprogramm öffnen.
Gut Salzau wurde bis 2011 als Landeskulturzentrum betrieben und war bekannt als Spielort des Schleswig-Holstein-Musikfestivals (SHMF). 2012 brannte auch noch die Konzertscheune ab. Das Herrenhaus blieb erhalten. Bolko Kissling kauft Schloss Salzau (Archiv 2014) weiterlesen →
Der Park von Schloss Ahrensburg zeigt sich Besuchern im Moment von seiner schlammigen Seite. Wer die Schlossfassade aus dem normalerweise optimalen Winkel fotografieren will, steht vor einem Wall riesiger Kissen in der aparten Farbe von nassen Nordseerobben.
Und das schon seit Monaten: Aus einigen Nähten sprießt bereits Gras.
Das Ganze sieht aus wie eine verunglückte Kunstinstallation oder ein hastig improvisierter Hochwasserschutzwall, ist aber ein 620.000 Euro teures Gewässerschutzprojekt mit Vorbild-Charakter. Schloss Ahrensburg: Kampf gegen Teichschlamm weiterlesen →
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