Schlagwort-Archive: Schlösser in Sachsen

Silvesternacht: Vandalismus auf Wasserschloss Oberau



Fassade von Schloss Oberau / Foto: Wikipedia / X-Weinzar / CC-BY-SA 3.0
Fassade von Schloss Oberau / Foto: Wikipedia / X-Weinzar / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / Radler59 / CC-BY-SA 3.0

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Unbekannte Täter haben in der Silvesternacht 2015/16 im sächsischen Wasserschloss Oberau nahe Meißen gewütet. Sie brachen durch ein eingeschlagenes Fenster in der Denkmal ein und zerstörten mehrere neue Acrylglas-Fenster im Wert von rund 1000 Euro. Das berichtet die Sächsische Zeitung unter Berufung auf den Förderverein.

Die Vandalen kletterten auch auf das Dach und warfen Betonelemente vor das Schloss. Bei der Aktion haben sie sich selbst in Lebensgefahr gebracht. Das Schloss, das der Gemeinde gehört ist nicht gegen Vandalusmusschäden versichert.

Die Gemeinde erstattete Anzeige. Die Polizei sucht nun nach Hinweisen auf die Täter.

Der Förderverein Wasserschloss Oberau kümmert sich um das Gebäude und bietet auch Führungen an. Schloss Oberau ist eines der ältesten erhaltenen Wasserschlösser Sachsens.
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„Der junge Karl Marx“: Drehort Schloss Waldenburg



Sieht im Kino aus wie Karl Marx: August Diehl / Foto: Wikipedia / Avda / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben (Schloss Waldenburg): Wikipedia / Kolossos / CC-BY-SA 3.0
Sieht im Kino aus wie Karl Marx: August Diehl / Foto: Wikipedia / Avda / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben (Schloss Waldenburg): Wikipedia / Kolossos / CC-BY-SA 3.0

Karl Marx ist zurück in Sachsen. Zumindest der junge und auch nur im Film: Auf Schloss Waldenburg drehte ein deutsch-französisches Team im Oktober Szenen für „Der junge Karl Marx“, der im zweiten Halbjahr 2016 in die Kinos kam.

In der Hauptrolle: August Diehl (bei „Inglorious Bastards“ mimte er den SS-Sturmbannführer Dieter Hellstrom. Regie führt der Haitianer Raoul Peck.

Das Schloss im Städtchen Waldenburg an der Zwickauer Mulde stellt dabei das Pariser Hotel Proudhon dar, wo der angehende Revolutionstheoretiker logierte.

In Paris lernte Marx den Industriellen-Spross Friedrich Engels (gespielt vom Dortmunder Tatort-Kommissar Stefan Konarske) kennen.
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Schloss Reinsberg sollte 500.000 Euro kosten



Imowelt-Anzeige zu Schloss Reinsberg
Immowelt-Anzeige zu Schloss Reinsberg / Foto oben: Wikipedia / Norbert Kaiser / CC-BY-SA 2.5
Würde Schloss Reinsberg etwas zentraler liegern, also zum Beispiel in München oder Hamburg, die mittelalterliche Burganlage wäre sicher ein großer Touri-Magnet und der wirtschaftliche Betrieb kein Problem.

Dummerweise befindet sich das Schloss (nicht zu verwechseln mit dem „Rheinsberg“ des jungen Alten Fritz) ziemlich genau in der Mitte des Freistaats Sachen, zwischen Freiberg und Meißen.

Der zeitweise spanische Besitzer hatte inzwischen die Hoffnung aufgeben, hier ein Hotel betreiben zu können, und wollte die Denkmalimmobilie mit 62 Zimmern seit Jahren loswerden.
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Schloss Hoyerswerda bekommt ein „ErlebnisReich“



Das Schloss im Jahr 1787 / Bild: gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / SeptemberWoman / CC-BY-SA 3.0
Das Schloss im Jahr 1787 / Bild: gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / SeptemberWoman / CC-BY-SA 3.0
Erinnern Sie sich noch an Museumsbesuche zu Schulzeiten? Wimmelte es da in den heiligen Hallen nicht von einem Sammelsurium verstaubter Exponate?

Ergänzt durch langatmige, akademische Erklärungen auf vergilbten Schautafeln, die der pubertierende Nachwuchs sich schweigend und ohne zu kichern durchzulesen hatte?

Heute setzt man eher auf spielerisches Entdecken. Wie das geht, kann man ab dem Frühjahr auf Schloss Hoyerswerda sehen: Das Stadtmuseum im Schloss bekommt ein „ErlebnisReich“ – der Clou ist eine begehbare Mini-Version des Schlosses.
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Schloss Waldenburg wird geschlossen: Eine Provinzposse



Schloss Waldenburg / Foto: Wikipedia/Wikswad/CC-by-sa 3.0/de
Schloss Waldenburg / Foto: Wikipedia/Wikswad/CC-by-sa 3.0/de / Foto oben: Wikipedia/Je-str/CC-BY-SA-3.0
Die sächsische Stadt Waldenburg und der Landkreis Zwickau liefern sich einen bizarren Streit um das Schloss Waldenburg. Leidtragende sind die Bürger, die das Schloss ab dem 1. Januar 2016 nicht mehr besichtigen dürfen.

Statt es weiter als Sitz des Tourismusamts zu nutzen, will die Kommune ihre Mitarbeiter mitsamt der Schlossführer zur Jahreswende aus dem Schloss abziehen. Das seit 2005 schrittweise sanierte Gebäude stünde dann leer. Ein Schildbürgerstreich.
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