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Schloss Lichtenstein (Sachsen) für 78.400 Euro zwangsversteigert



Schloss Lichtenstein in Werdu / Foto: Wikipedia / Regi51 / CC-BY-SA 3.0
Schloss Lichtenstein bei Zwickau / Foto: Wikipedia / Regi51 / CC-BY-SA 3.0
Bei der heutigen Zwangsversteigerung von Schloss Lichtenstein in Sachsen gab es nur einen einzigen Bieter.

Für lediglich 78.400 Euro erhielt Bauunternehmer Mario Schreckenbach den Zuschlag. Das meldet MDR-Online.

Schreckenbach wolle nun erstmal Reparaturen durchführen lassen und nach Investoren für die Sanierung suchen. Der 54-Jährige wolle das Schloss mitsamt den unterirdischen Gängen auch wieder der Öffentlichkeit zugänglich.

Schreckenbach bringt Erfahrung in der Sanierung denkmalgeschützter Objekte mit. Im Ort ist man über die Entwicklung sichtlich froh.
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Schloss Lichtenstein (Sachsen) wird 2014 zwangsversteigert



Schloss Lichtenstein in Werdu / Foto: Wikipedia / Regi51 / CC-BY-SA 3.0
Schloss Lichtenstein in Lichtenstein (Kreis Zwickau) / Foto: Wikipedia / Regi51 / CC-BY-SA 3.0
Am 29. Oktober 2014 steht im Amtsgericht Werdau (Sachsen) die Zwangsversteigerung von Schloss Lichtenstein (Kreis Zwickau) an. Für die Denkmalimmobilie von 1648 und ein benachbartes Schwesternwohnheim werden 446.800 Euro verlangt. (Update 29.10.: Das Schloss wurde heute stark unter Wert versteigert)

Bis zum Jahr 2000 hat das Schloss über dem Ort Lichtenstein ein Altenheim beherbergt. 1988 kam ein Schwesternwohnheim mit zehn Wohnungen hinzu.

Das Schlossgrundstück ist 100.000 Quadratmeter groß. Unter Schloss und Schlosskapelle befinden sich unterirdische Gänge samt Verlies und Folterkammer sowie eine Gruft (siehe unten), durch die es noch bis vor wenigen Jahren beliebte Führungen gab.
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Adel, Burgen & Grüfte: Pomp für die Ewigkeit



Kapelle auf Burg Hohenzollern – vorübergehender Standort der Särge Friedrichs des Großen und seines Vaters

Herrscher sind immer ein Politikum, auch nach ihrem Tod. Da die Zeit der Pyramiden zuende gegangen ist, stellt sich in hochadligen Kreisen seit jeher die Frage nach dem „Wohin mit dem Sarg?“

Man wollte ja noch ein gutes Stück der Ewigkeit in bester Erinnerung bleiben.

Da mittelalterliche Herrschaften sowieso einen Großteil ihrer Zeit auf Burgen verbrachten, lag es nahe, die sterblichen Überreste der geweihten Erde der Burgkapelle zu übergeben. Ein solcher Verteidigungsbau ohne Kapelle – und sei es auch nur eine Gebetsnische – war im Mittelalter schlicht undenkbar.

Genutzt wurden meist Nebengebäude oder Erker, denn über dem Altar durften keine weiteren Räume liegen. Das wäre Frevel gewesen.
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