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Schweizer Burg Zug wird saniert: Neueröffnung im Februar 2014



Die malerische Fachwerk-Burg Zug war bis Februar 2014 geschlossen / Foto: Wikipedia/Schulerst
Die malerische Fachwerk-Burg Zug war bis Februar 2014 geschlossen / Foto: Wikipedia/Schulerst/CC-BY-SA-3.0

„Burg closed“ hieß es seit September 2012 auf der Homepage der schweizer Burg Zug. Gefolgt von der Information: „Das Museum ist wegen Sanierungsarbeiten und der Einrichtung einer neuen Dauerausstellung geschlossen. Wiedereröffnung ist am 22. Februar 2014“.

Sanierung und Neukonzeption waren bitter nötig, schließlich hatte die Dauerausstellung zur Geschichte von Stadt und Kanton Zug schon 30 Jahre auf dem Buckel. Die neue Schau soll die Historie nun auf „lebendigere Art und Weise vermitteln“.

Gedacht ist an die Schwerpunkte Handel, Gewerbe, Kunst – und Schlachten. Geplant ist der Einbau der historischen Drogerie Luthiger mit ihrem gesamten Inventar und die Zugabe von allerlei Informationen über die Schlachten, die in der Umgebung getobt haben mit Blick auf ein paar Hellebarden und Schwerter. Auch Glasmalerei und die Entwicklung der Stadt sollen berücksichtigt werden.

"Burg closed" - Screenshot von der Seite des Museums Burg Zug
„Burg closed“ – Screenshot von der Seite des Museums Burg Zug
Klingt für mich nach einem eigenwilligen Sammelsurium aus allen möglichen Themen, zu denen Objekte vorhanden waren. Bin ja mal gespannt, wie da der Rote Faden ausschaut…

2012 hatte das Museum noch durch eine Ausstellung über die Ausstellung eines 600 Jahre alten Schwerts von sich reden gemacht, das zwei Jahre zuvor im benachbarten Gewässer gefunden worden war. Titel der Schau: „Excalibur aus dem Zugersee“. Hier mal ein Video-Link dazu.

Die Burg ist ein Wahrzeichen der Stadt Zug. Sie geht auf eine hölzerne Befestigung zurück, die im 11. Jahrhundert durch einen Steinwall ersetzt wurde. Die Burg war mittelalterlicher Sitz der einstigen Obrigkeit und deren Vertreter, der Lenzburger, Kyburger – und der Habsburger, die ja bekanntlich in der Schweiz ihre Stammburg haben.

Nach dem Beitritt Zugs zur Eidgenossenschaft im Jahr 1352 gelangte sie in Privatbesitz und diente in den folgenden Jahrhunderten Zuger Familienclans als repräsentativer Wohnsitz. Seit der Restaurierung von 1979 bis 1982 beherbergt die Burg das kulturgeschichtliche Museum von Stadt und Kanton Zug.

Aktuell von den Umbauarbeiten berichten übrigens die jungen Museumsreporter Rahel, Vanesa und Simon.

Links:

Homepage des Museums Burg Zug

Mehr zur Entwicklung von Burg Zug in einem Artikel von Julia Müller im Zentralschweizer Online-Magazin „Zentral+“: „Dem Publikum gefällt erlebbare Geschichte