Schlagwort-Archive: Luftbilder

Drohne über Burg Hohenzollern abgestürzt



Hof der Burg Hohenzollern / Foto: Burgerbe.de
Hof der Burg Hohenzollern / Foto: Burgerbe.de / Das Foto oben zeigt die abgestürzte Drohne / Foto: Pressemitteilung Burg Hohenzollern

Eine Kameradrohne vom Typ Quadrocopter ist Freitag Nachmittag aus 20 Meter Höhe über dem Hof der Burg Hohenzollern (Schwaben) abgestürzt.

Der etwas über ein Kilogramm schwere Mini-Hubschrauber fiel vor der Schatzkammer auf den Steinboden des Hofs. Es wurde niemand verletzt. Die Propeller der 1500 Euro teuren Drohne zerbrachen bei dem Unfall.

Es wird geprüft, ob historische Fenster durch herumfliegende Trümmer Schaden genommen haben.

Der Pilot des Fluggeräts konnte von Burg-Mitarbeitern auf einer Wiese, 1,5 Kilometer von der Burg entfernt, ausfindig gemacht werden. Der 35-jährige Ingenieur hatte bereits einige Minuten lang keinen Sichtkontakt mehr zur Drohne gehabt. Er steuerte den Quadrocopter per Handy-Display.
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Burgruine Lichtenberg: Luftbilder aus Drohnen-Sicht





Die Stadt Salzgitter hat auf ihrem YouTube-Kanal gerade diese Bilder eines Drohnenflugs über die Ruine der Burg Lichtenberg veröffentlicht (produziert vom städtischen Medienzentrum, Kamera und Schnitt: Jeanette Rische).

Der Film ist Teil der Serie „Salzgitter von oben“.

Herausgekommen sind sehr scharfe und ruhige Aufnahmen bei bestem Wetter. Die Drohne schwebt dabei über dem sechseckigen Bergfried, ein Wiederaufbau aus der Zeit um 1900. Prägnantes Merkmal des Baus ist die damalige Aussichtsplattform aus Holz aus dem Jahr 1995.

Zusammen mit ihr ist der Bergfried 25 Meter hoch.
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Luftbildsuche nach Burg Beckedorf



Vom alten Rittersitz Haus Beckedorf ist nichts mehr zu sehen / Foto: Wikipedia / Solon de Gordion / CC BY 3.0 DE
Vom alten Rittersitz Haus Beckedorf ist nichts mehr zu sehen / Foto: Wikipedia / Solon de Gordion / CC BY 3.0 DE
Ein spannendes Projekt, das die Ruhrnachrichten da verfolgen: Sie suchen nach Spuren der verschwundenen Wasserburg Haus Beckedorf in Werne-Horst.

Die letzten Mauerreste des alten Rittersitzes sind 1965 bei der Flurbereinigung abgetragen worden. Bilder des Gebäudes gibt es nicht. Am Standort der Burg aus dem 15. Jahrhundert erstreckt sich heute nur noch freies Feld.

Wenn man vom Boden aus nichts mehr sehen kann, ist das ein klassischer Fall für die Luftbildarchäologie.

Also ist eine Redakteurin mit einem Heimatforscher samt neugierigem Dackel und einem Vermessungsingenieur rausgefahren, um Luftbildaufnahmen zu machen. Unnd zwar per ferngesteuerter Drohne aus 100 Meter Höhe.
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Mit dem Kamera-Quadrokopter im Flug über Burg Burghausen


Ein Modell-Quadrokopter / Foto: Wikipedia/Karlhorn
Ein Modell-Quadrokopter / Foto: Wikipedia/Karlehorn/CC BY 3.0 DE
Die Burg zu Burghausen trägt im Guinnessbuch den Titel „Europas längste Burg“: 1051 Meter misst die Höhenburg über der gleichnamigen Stadt in Oberbayern an der Grenze zu Österreich. Die Anlage besteht aus sechs hintereinander gelagerten Höfen – da den Überblick zu behalten ist nicht ganz so einfach. Außer, man schaut aus der Luft.

Genau das hat das Projekt „theflyingsepp.de“ getan und am frühen Morgen eine Kameradrohne über die Burg geschickt. Welches Fluggerät es  nun genau war, ist mir nicht klar, auf der Homepage werden ein Quadraokopter, ein Oktokopter und ein Hexakopter gezeigt, alle ausgestattet mit Kamera für HD-Videoaufnahmen sowie GPS, Höhensensor, Kompass und 5,8 GHz Videosender.
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Sternfestungen aus der Luft: Zackige Burgen



Die Sternfestung Bourtange / Screenshot: Google Earth
Die Sternfestung Bourtange / Screenshot: Google Earth / Das Foto oben zeigt auch Bourtange. Foto Wikipedia / Gebruiker / CC-BY-SA 3.0
Wieso gibt es sternförmige Festungen?

Die Anlagen sind oft von Wasser umgeben, häufig eingebettet in sanft-grüne Landschaft. Die zackig-symmetrische Architektur sieht aus der Luft einfach toll aus.

Aber als die Anlagen entstanden, gab es weder Heißluftballone oder Flugzeuge und also auch keine Beobachter aus der Luft.

Und reine Ästhetik hat ja auch noch keinen entschlossenen Angreifer aufgehalten, oder?

Oder?!

Angreifer ins Kreuzfeuer nehmen

Mauern der Festung Rocroi / Foto: Burgerbe.de
Mauern der Festung Rocroi / Foto: Burgerbe.de

Glücklicherweise hat sich eine ganze Reihe von Sternfestungen erhalten, an denen man die Prinzipien studieren kann.

Die Grundidee des Systems aus spitz zulaufenden Wällen und Gräben besteht darin, Angreifer immer aus mehreren Richtunge ins Kreuzfeuer nehmen zu können.

Auf den Spitzen der vorspringenden Befestigungen, den Bastionen, standen idealerweise Kanonen, die aus dieser Position ein Schussfeld von mehr als 180 Grad unter Feuer nehmen konnten.

Schluss mit „blinden Flecken“ der Verteidiger

Es sollte keine „blinden Flecken“ mehr im Vorfeld der Festungen geben. Gebäude, die dort vor dem Bau der Festungswälle errichtet wurden, mussten dem freien Schussfeld weichen.

Die Wälle konnten hoch, steil und massiv gemauert sein. Häufig bevorzugten die Verteidiger, gerade in den Niederlanden, aber auch eher flache, niedrige Erdwälle hinter breiten Wassergräben.

Diese waren für Kanonenkugeln von Angreifern praktisch unzerstörbar.

Ich habe hier ja schon mal über die Sternfestung Bourtange, Rocroi (Champagne) und die Spandauer Zitadelle geschrieben.
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