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Hamburg: Mini-Burg Henneberg ist verkauft




Burg Henneberg hat neue Besitzer / Screenshot Hamburger Abendblatt

Eine von Hamburgs skurrilsten Immobilien hat 2014 den Besitzer gewechselt: Die sogenannte Burg Henneberg an der Poppenbütteler Schleuse.

Die einzige, naja, erhaltene Burg der Hansestadt besteht aus einem imposanten Turm – mit gerade mal 43 Quadratmeter Wohnfläche (davon 30 Quadratmeter im Hauptraum).

Dafür ist das sie umgebende Anwesen herrschaftliche 3173 Quadratmeter groß. Wie das Hamburger Abendblatt verrät, hat die seit Jahren leer stehende Burg aus dem Jahr 1887 nun neue Besitzer.

Miriam und Jan Helge Hager, Eltern zweier Töchter von damals zwölf und 14 Jahren, haben die Anlage gekauft – und schon viel Herzblut und Geld investiert (die Zeitung berichtet von insgesamt rund einer halben Million Euro).

Dabei sind weder dauerhaftes Wohnen noch eine gewerbliche Nutzung des Denkmals erlaubt.
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Brand im „Draculaschloss“ Schenkendorf


Eingangsbereich von Schloss Schenkendorf, als es noch "Schloss Dracula" hieß / Foto: Wikipedia / OnkelJohn
Eingangsbereich von Schloss Schenkendorf, als es noch „Schloss Dracula“ hieß / Foto: Wikipedia / OnkelJohn / Lizenz: CC BY 3.0 DE
Im leer stehenden Schloss Schenkendorf in Brandenburg hat es am Montag gebrannt. Die Feuerwehr aus Mittenwalde brauchte 1,5 Stunden, um die Flammen zu löschen. Das meldet die Märkische Allgemeine.

Über Schäden in dem 46-Zimmer-Anwesen wurde zunächst nichts bekannt.

Das neoklassizistische Schloss 15 Kilometer südlich von Berlin hat vor allem unter Freunden von Vampirgeschichten Berühmtheit erlangt. 1995 hatte der schillernde Ottomar Rodolphe Vlad Dracula Prinz Kretzulesco das Schloss gekauft.

Er war der – nach eigenen Angaben – letzte Träger des Namens des legendären transsylvanischen Fürstengeschlechts, das sich seit nunmehr 45. Generationen mit einem hartnäckigen Imageproblem herumschlägt.

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Hund eingemauert: Risse in Kapellenwand von Schloss Burgk



Schloss Burgk an der Saale / Foto: Wikipedia / Geisler Martin / CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0
Schloss Burgk an der Saale: Hund wurde eingemauert / Foto: Wikipedia / Geisler Martin / Lizenz: CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0 / Foto oben: Zacke82 / CC-BY-SA 3.0
Schloss Burgk in Thüringen ist eine erstaunlich gut erhaltene und ziemlich imposante Schloss- und Burganlage auf einem Felsplateau über der Saale-Talsperre Burgkhammer (Saale-Orla-Kreis).

Problematische Nachrichten kommen jetzt aus der Schlosskapelle: In Wänden und der Decke sind Risse aufgetreten. Das örtliche Landratsamt hat die Kapelle vorerst für Besucher gesperrt. Das meldet die Ostthüringer Zeitung.

Ungeklärt ist, ob es sich um einen Denkzettel des Hl. Franziskus, als des Schutzpatrons der Tiere, handelt. Beim Bau der Burg haben die Handwerker in Sachen Tierquälerei nämlich schwer gesündigt…
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Burgruine Hochkraig und der Fluch des Hakenkreuzes




Das Hakenkreuz auf Burg Hochkraig: Die Kleine Zeitung berichtet. Bild: Die Burg mit dem Hakenkreuz-Problem: Screenshot von www.kleinezeitung.at / Foto oben: Burg Hochkraig mit dem Hakenkreuz: Wikipedia / Johann Jaritz / CC BY 3.0 DE
Hakenkreuz-Schmierereien kommen ja in den besten Gegenden vor. In der Regel hilft da ein Schuss scharfes Reinigungsmittel weiter. Auf Burg Hochkraig in Kärnten ist das Problem schon etwas größer. Und älter.

Vor 80 Jahren, 1934, bemalten österreichische Nazis den romanischen Bergfried der Ruine mit einem riesigen und weithin sichtbaren, akuraten weißen Hakenkreuz. Es war das Jahr des gescheiterten Juliputschs.

Der Aufstand hatte neben Wien auch in Kärnten einen Schwerpunkt.

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Tangermünde: Wegen Kuhschwanzbier-Streit nicht deutsche Hauptstadt



Um in Norddeutschland eine wehrhafte Burg zu bauen braucht man … viiiiele Backsteine (ersatzweise gehen auch Findlinge, aber da reicht die Zahl meist nicht). Die ersten, die an der Tangermündung in die Elbe eine Burg bauten, waren im ersten Drittel des 10. Jahrhunderts die Askanier.

Das hatte den schönen Nebeneffekt reicher Steuereinnahmen. Burg Tanger in der Altmark auch strategisch bedeutsam. Hier war die sächsische Grenze, östlich begann das Land der Slawen, das man noch zu erobern gedachte.
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