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Burg Krak des Chevaliers: Fotos zeigen schwere Schäden




Fassade des Rittersaals des Krak des Chevaliers 2008 und 2014 / Bilder: Burgerbe/Protect Syrian Archaeology
Fassade des Rittersaals des Krak des Chevaliers 2008 und 2014 / Bilder: Burgerbe/Protect Syrian Archaeology

Kriegsschäden am Krak des Chevaliers
Kriegsschäden am Krak des Chevaliers / Foto: Protect Syrian Archaeology
Die bekannteste syrische Welterbestätte, die Kreuzfahrerburg Krak des Chevaliers, ist im Bürgerkrieg schwerer beschädigt worden als das Regime bislang zugibt. Ich habe meine Fotos von 2008 mal neben Fotos der Rebellen aus dem Frühjahr 2014 gestellt.

Die Bilder zeigen die Fassade des Rittersaals. Offenbar sind noch kurz vor der Eroberung der Burg durch Assad-Truppen mehrere Granaten oder Fliegerbomben im Hof explodiert.
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Chateau Coucy: Das Ende des mächtigsten Burgturms Europas



Eine französische Postkarte zeigt den gigantischen Donjon von Coucy / Urheberrecht abgelaufen
Eine französische Postkarte zeigt den gigantischen Donjon von Coucy / Urheberrecht abgelaufen / Bild oben: So sieht die KI die Sprengung des Bergfrieds

Eine gigantische Explosion zerriss am 27. März 1917 die relative Stille hinter der deutschen Frontlinie in der Picardie. Ein einzigartiges Zeugnis 700-jähriger französischer Geschichte löste sich in einer gewaltigen Staubwolke in einen Berg von Gesteinstrümmern auf.

28 Tonnen Dynamit hatten deutsche Soldaten zuvor sorgfältig in den Mauern des Donjon von Chateau Coucy aufgeschichtet.

So viel Sprengstoff war nötig, um den mächtigsten Wehrturm Europas mitsamt seiner kleineren Flankierungstürme zu knacken.

Ein mittelalterlicher Superturm verschwand, der seinesgleichen sucht.

Die Zerstörung erwies sich als kulturhistorisches Kriegsverbrechen, das auch auf deutscher Seite hoch umstritten war.

Keiner der Generäle der Obersten Heeresleitung wurde später dafür zur Verantwortung gezogen (diese waren ja nach dem Krieg in erster Linie damit beschäftigt, den Zivilisten die Schuld an ihrer Niederlage in die Schuhe zu schieben).

Burgturm vermutlich atombombensicher

Die Wände des 54 Meter-Trumms waren mit 7,40 Meter so dick, dass ihnen keine Kanone des Spätmittelalters, der Frühen Neuzeit oder aller folgenden Kriege auch nur ansatzweise gefährlich werden konnte. Vermutlich hätte der Turm auch einem Nuklearschlag in der Nähe standgehalten.
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