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Schloss Alexandersbad wird Osteopathie-Akademie




Schloss Alexandersbad: Einst noble Herberge für Badegäste / Foto: Gemeinfrei
Schloss Alexandersbad: Einst nobles Badehaus für betuchte Kurgäste / Foto: Gemeinfrei

Neue Bestimmung für das markgräfliche Schloss Alexandersbad in Oberfranken: Wo einst adelige Kurgäste logierten und mithilfe von Quellwasser ihre Leiden auszukurieren suchten, ist nun die Freie Akademie für Osteopathie (FAFO) eingezogen: eine Weiterbildungseinrichtung für Osteopathen.

Den 350.000 Euro teuren Umbau des Obergeschosses bezahlte die Gemeinde. Fördermittel wurden angesichts des knappen Zeitplans gar nicht erst beantragt. Die Eigentümer, die „Schwestern des Deutschen Ordens“, sind einverstanden. Das meldet die Frankenpost.
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Sächsisches Barockschloss Wölkau verfällt




Schloss Wölkau verfällt / Foto: Tnemtsoni / CC-BY-SA 3.0
Die deutsche Einheit war die Rettung für viele verwahrloste Gutshäuser und Schlösser auf dem Gebiet der ehemaligen DDR.

Leider gibt es aber auch Immobilien, deren geplante Sanierung nach 1990 an eigenwilligen „Investoren“ gescheitert ist und die nun umso schneller verrotten.

Ein tragisches Beispiel für den Nach-Wende-Verfall ist das barock-klassizistische Kleinod Schloss Wölkau in Sachsen. Daran erinnert jetzt dankenswerterweise FAZ-Feuilletonredakteur Andreas Platthaus.

Der kursächsische Rittmeister und Veteran der Türkenkriege Christoph Vitzthum von Eckstädt hatte 1659 das in die Jahre gekommene Rittergut Kleinwölkau gekauft.
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Schloss Wörlitz im Wörlitzer Gartenreich strahlt wieder



Schloss Wörlitz: Die Fassade ist saniert. Foto: Wikipedia/
Schloss Wörlitz: Die Fassade ist saniert. Foto: Wikipedia/Nikater/CC BY-SA 3.0
Es sieht ein bisschen aus wie das Weiße Haus – wenn man sich den dezenten Creme-Ton der Fassade wegdenkt. Schloss Wörlitz in der Unesco-Welterbestätte Dessau-Wörlitzer Gartenreich strahlt wieder „wie neu“. Zwei Jahre lang wurde die in die Jahre gekommene Fassade des Bauwerks restauriert.

Baumeister Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff schuf hier zwischen 1769 und 1773 eines der ersten klassizistischen Gebäude Deutschlands. Er setzte damit einen Trend, der besonders im benachbarten Preußen Furore machen sollte.

Das Vorzeigehaus mit seinem mächtigen Säulenportal war natürlich nicht für irgendwelche Bürgerlichen bestimmt, sondern eine Art Hochzeitsgeschenk des frisch vermählten Fürstenpaars von Anhalt-Dessau an sich selbst.
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Burg Hohenzollern: Preußenschloss in Schwaben



Der Innenhof von Burg Hohenzollern. Der Chef ist gerade nicht zu Hause, was man am Flaggenmast sieht (Fotos: Burgerbe.de).
Der Innenhof von Burg Hohenzollern. Der Chef ist gerade nicht zu Hause, was man am Flaggenmast sieht. Fotos: Burgerbe.de.

In Flaggenfragen ist man auf Burg Hohenzollern monarchistisch geblieben. Wenn der Chef des Hauses, Georg Friedrich Prinz von Preußen (Jahrgang 1976) auf der Burg weilt, weht auch die Preußen-Flagge am Mast.

So war es schon zu Kaisers Zeiten, und auf Schloss Bellevue ist’s ja genauso, nur dann eben mit Schwarz-Rot-Gold wenn der Bundespräsident da ist.

Die Burg im schwäbischen Zollernalbkreis ist die Stammburg der Drei-Kaiser-Dynastie und gehört der Hohenzollern-Familie noch heute.

Sie steht daher auch voll mit Hohenzollern-Nippes, der sich bei so vielen preußischen Königen und mehreren deutschen Kaisern und ihren blaublütigen Verwandten gezwungenermaßen ansammelt.

Viele Stücke aus dem kriegszerstörten Preußenmuseum Schloss Monbijou in Berlin haben hier eine Bleibe gefunden.

Vielleicht nicht mehr lange, denn der Prinz möchte das Museum in Berlin neu errichten.

Aber noch sind Artefakte und Preußen-Nippes mit mehr oder minder großem Anekdotenwert im Museum der Burg Hohenzollern ausgestellt.

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