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Nosferatu-Drehort: Wo liegt die Burg von Graf Orlok?




Graf Orlok wohnt standesgemäß. Der glatzköpfige Klauenmann aus dem Horrorfilmklassiker Nosferatu (1922), Wegbereiter für ein ganzes Genre bis hin zu heutigen Blutsaugerschnulzen a la „True Blood“, haust auf einer gruseligen Burg.

Filmbild aus Nosferatu / Bild: Wikipedia / Dave Teves / CC-BY-SA 4.0 / Bild oben: generiert durch KI

Nosferatu-Dreh: Neuland für Murnau

Regisseur Friedrich-Wilhelm Murnau betrat bei den Dreharbeiten für den epochemachenden Stummfilm Neuland: Er ließ die verfallende Burgkulisse nicht bequem in Berlin nachbauen, sondern fuhr mit der gesamten Schauspielertruppe nach Dolný Kubín in die abgelegene westliche Tatra.

Das Filmteam mitsamt Orlok-Darsteller Max Schreck fand sich also im Sommer 1921 vor einer mehr als hundert Meter über dem Flüsschen Orava aufragenden Felsklippe wieder, gekrönt von der Arwaburg/Burg Orava.

800 Treppenstufen führen hinauf zu einer der schönsten Burgen der Slowakei. Heute kann man sie besichtigen.

Die Arwaburg heute / Foto: Wikipedia/ Wojsyl,/CC-BY-SA-3.0-migrated
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Im Kino: The Floating Castle – Festung der Samurai




Das Filmplakat zu "Floating Castle - Festung der Samuarai"
Das Filmplakat zu „The Floating Castle – Festung der Samuarai“

Filme mit Burgen: Das sind entweder Vampirfilme (erkennbar am Satz: „Igooooor, unsere ‚Gäste‘ sind da. Öffne das ToRRRRR! Hähähä…“ -„Jawooohl, Herr Graf“) oder bombastische Mittelalter-Epen wie „Königreich der Himmel“.

Ähnliches gibt es jetzt auch als Nippon-Version: „The Floating Castle – Festung der Samurai“ ist gerade für 11,99 Euro auf DVD erschienen (Link zu Amazon).
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Drehort: Schloss Vitzenburg wird Bibi-Blocksberg-Schloss



Das echte Schloss Vitzenburg wird im Kino Bibi Blocksberg zu Schloss Falkenstein / Foto: Wikipedia / Rainbow 24q / CC-BY-SA 4.0 / Bild oben: Bibi, Tina und die anderen Reiter kommen im Hof von Schloss Vitzenburg zusammen / Bild: Screenshot Youtube

Burgen als Filmkulisse: Das geht immer. Im Sommer 2013 drehte Detlev Buck (Männerpension, Die Vermessung der Welt) auf Schloss Vitzenburg an der Unstrut magische Mädchenfantasien – das Leben als ewiger rosafarbener Ponyhof.

Für 4,6 Millionen Euro entstand der Hexenfilm „Bibi und Tina“ über die Abenteuer, die die „Hörspielkassettenhexe“ Bibi Blocksberg mit ihrer Freundin Tina erlebt.

Das Neorenaissanceschloss wurde für die Bibi-Dreharbeiten zu „Schloss Falkenstein“. Pferde kommen natürlich auch vor. Denn Tinas Mutter betreibt praktischerweise einen Reiterhof.
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Harry-Potter-Drehorte: Wo liegt Schloss Hogwarts?



Die große Halle des Christ Church College in Oxford - Vorbild für die große Halle in Hogwarts
Die große Halle des Christ Church College in Oxford – Vorbild für die große Halle in Hogwarts / Foto: Wikipedia/chensiyuan CC-BY-SA-3.0 / Foto oben: Wikipedia / Karen Roe / CC-BY-SA 2.0
Die Harry-Potter-Filme zeigen viele Orte, die es auch in der realen Welt gibt, zum Beispiel den Glenfinnan-Viadukt in Schottland oder den Bahnhof King’s Cross in London. Bei Letzterem fehlt nur das berühmte Gleis 9 3/4.

Aber wo liegt Schloss Hogwarts, die garantiert muggelfreie Schule für Zauberei und Hexerei denn nun wirklich?

Folgt man für die Antwort den Schienen des Hogwarts-Express‘ von London in den regnerischen Norden der britischen Insel, vorbei am verspukten Schloss Edinburgh, wäre das neugotische Zauberschloss an einem der Lochs tief in den schottischen Highlands zu verorten.

Wie man hört in der Nähe der Stadt Drufftown. Harry-Potter-Drehorte: Wo liegt Schloss Hogwarts? weiterlesen

„Wirtshaus im Spessart“: Lilo Pulver auf Schloss Mespelbrunn




Schloss Mespelbrunn im Spessart / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: gemeinfrei
Lilo Pulver als kecke Franziska Comtesse von und zu Sandau hat sicherlich mehr für den Tourismus im Spessart getan als alle Hochglanz-Broschüren und Werbefilmchen der Tourismus-Verbände zusammen.

Nachdem die schweizer Schauspielerin im Kinostreifen „Das Wirtshaus im Spessart“ (1958) vor der malerischen Kulisse von Schloss Mespelbrunn Räuber und örtliches Militär genarrt hatte, schnellten die Besucherzahlen des abgelegenen Wasserschlosses nach oben.

Klar, dass bald mit „Das Spukschloss im Spessart“ (1960) eine Fortsetzung folgte.

Dafür war Mespelbrunn allerdings nicht gespenstisch genug: gedreht wurde das „Grusical“ auf Schloss Oelber in Niedersachsen.

Heute, nach der X-ten Wiederholung liegt die Zahl der Besucher auf Schloss Mespelbrunn weiter bei etwa 90.000 bis 100.000 pro Jahr. Songs aus dem Film wurden beliebte Hits.

Bei mir ist Wolfgang Neuss‘ und Wolgang Müllers Duo „Ach könnte das schön sein“ als gelegentlicher Ohrwurm hängen geblieben.

Festspiele Mespelbrunn ziehen Zuschauer an

Und die Erinnerung an die musikalische Räuberpistole wurde durch die jährlichen Festspiele Mespelbrunn wachgehalten. Laienschauspieler führten im Sommer vor dem Schloss ihre eigene Version des Wirtschaftswunder-Kinokrachers auf. „Wirtshaus im Spessart“: Lilo Pulver auf Schloss Mespelbrunn weiterlesen