Schlagwort-Archive: Festungen

Schlacht um die Festung Brest: Widerstandsnest der Roten Armee



Das Cholmer Tor der Festung Brest / Foto: Wikipedia/Szeder László/CC-BY-SA-3.0-migrated
Das Cholmer Tor der Festung Brest (heute Weißrussland) / Foto: Wikipedia/Szeder László/CC BY-SA 3.0 / Foto oben: Ein Wandbild im Museum zeigt die Verteidiger / Foto: Wikipedia / Adam Jones / CC-BY-SA 3.0
Die 9000 Mann starke Besatzung der Festung Brest wurde in der Nacht zum 22. Juni 1941 durch schweres Artilleriefeuer geweckt. Die 45. Infanteriedivision der Wehrmacht überquerte nach massivem Beschuss der ausgedehnten Festungswerke den Fluss Bug, um die Festung im Handstreich zu nehmen.

Es war eines der ersten wichtigen Etappenziele des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion („Unternehmen Barbarossa“), mit dem Ziel, die Rollbahn Richtung Osten für die schnell vorrückenden Panzerverbände der Heeresgruppe Mitte zu sichern.

Doch der minutiöse Plan ging – zumindest an dieser Stelle – erstmal schief.
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Ulm: Tag der offenen Tür in der größten Festung Europas



Bundesfestung Ulm, die Kienlesbergbastion / Foto: Wikipedia/Peter Weller
Bundesfestung Ulm: die Kienlesbergbastion / Foto: Wikipedia/Peter Weller/CC BY-SA 3.0

Mit neun Kilometern Durchmesser ist die Festung Ulm / Neu-Ulm die größte Festung Deutschlands (und Europas). Sie entstand zwischen 1842 und 1859 als eine von fünf Bundesfestungen (eine andere ist beispielsweise die aus der gescheiterten Revolution von 1848 bekannte Festung Rastatt).

Ein Großteil der Bastionen und Kasematten in Ulm / Neu-Ulm ist nicht öffenlich zugänglich. Doch einmal im Jahr gibt es den „Tag der Festung“. In der Regel an einem Sonntag im Juni können von 10 bis 17 Uhr 20 Bauwerke auf beiden Ufern der Donau besichtigt werden, die sonst meist für die Öffentlichkeit verschlossen sind.
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Ausstellung auf Festung Königstein: Sachsens Pakt mit Napoleon



Blick von der sächsischen Festung Königstein / Foto: Wikipedia/Nikater/gemeinfrei
Blick von der sächsischen Festung Königstein / Foto: Wikipedia/Nikater/gemeinfrei

„Königreich Sachsen“. In den Ohren der Einwohner muss dieses (im lokalen Dialekt heißt es „Geenichreich“) wie Musik geklungen haben, schließlich war man seit urdenkliche Zeiten „nur“ Kurfürstentum. Und jetzt hatte man einen eigenen König. Toll!

Dummerweise war dieser Friedrich August I. 1806 weniger von Gottes als vielmehr von Napoleons Gnaden als erster Monarch des frischgebackenen Königreichs inthronisiert worden, und das zwei Monate nach der Niederlage bei Jena und Auerstedt.
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Festung Ehrenbreitstein: In Kanonenschussweite zum Deutschen Eck



Kurtine (Verbindungsbauwerk) auf der Festung Ehrenbreitstein / Foto: Burgerbe.de
Kurtine (Verbindungsbauwerk) auf der Festung Ehrenbreitstein / Foto: Burgerbe.de
Ein gut zu verteidigendes Plateau, hoch über der Mosel-Mündung in den Rhein – diese Lage wussten die Ur-Rheinland-Pfälzer schon vor tausenden Jahren zu schätzen. Bekannt ist, dass der Ehrenbreitstein schon 4000 v. Chr. besiedelt war.

Bereits in der Bronzezeit, um 1000 v. Chr., wurde der einzige Zugang zu der hohen Ebene mit Holzpalisaden gegen das Eindringen Unbefugter gesichert. Auch die Römer hinterließen hier oben, in Sichtweite ihres Kastells Confluentes (im heutigen Stadtzentrum von Koblenz) Munition.
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Was blieb von der 1849 hart umkämpften Festung Rastatt?




Festungsfassade (Ehrenbreitstein): So ähnlich muss man sich wohl auch große Teile der Festung Rastatt vorstellen.
Die Festung Rastatt hat bei Freunden der Demokratie keinen besonders guten Ruf. Hier war 1849 der letzte Rückzugsort der badischen Revolutionsarmee, hier endete der Traum der ersten deutschen Demokratie nach 23-tägiger Belagerung im preußischen Kartätschenhagel.

Für die Besiegten begann eine bittere Zeit in den Kasematten der eroberten Festung. Ich bin mal hingefahren, um mir die Reste anzusehen. Dummerweise sind nur noch sehr wenige Relikte dieser frühen gesamtdeutschen Festung vorhanden. Schade.
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