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Schloss Püchau: Schmuckstück an der Mulde




Als der Staat DDR sich in ein Ideologiewölkchen auflöste, blieben hunderte verfallende Burgen und Schlösser in den „Neuen Ländern“ zurück. Reihenweise kauften Investoren ab 1990 einst prächtige Anwesen mit dem Versprechen, sie wieder zur alten Blüte zu führen.

Allzuoft ging das schief. Thüringen steht im Fall Schloss Reinhardsbrunn wohl sogar vor einer Enteignung des russischen Eigentümers.

Das MDR-Fernsehen schaut dagegen in seiner Reihe „artour“ auf sächsische Schlösser, bei denen die neuen Schlossherrn tatsächlich Enormes geleistet haben.

Folge 3 beschäftigt sich mit dem Tudor-Schloss Püchau in Machern, 25 Kilometer von Leipzig: Das Ehepaar Goldhahn kaufte das Schloss 1998 für 300.000 Mark vom Landkreis Leipzig.
(Foto oben: Die „artour“ besuchte auch Schloss Püchau bei Leipzig / Foto: Wikipedia / Z thomas / CC BY 3.0 DE)
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Drehort: Schloss Vitzenburg wird Bibi-Blocksberg-Schloss



Das echte Schloss Vitzenburg wird im Kino Bibi Blocksberg zu Schloss Falkenstein / Foto: Wikipedia / Rainbow 24q / CC-BY-SA 4.0 / Bild oben: Bibi, Tina und die anderen Reiter kommen im Hof von Schloss Vitzenburg zusammen / Bild: Screenshot Youtube

Burgen als Filmkulisse: Das geht immer. Im Sommer 2013 drehte Detlev Buck (Männerpension, Die Vermessung der Welt) auf Schloss Vitzenburg an der Unstrut magische Mädchenfantasien – das Leben als ewiger rosafarbener Ponyhof.

Für 4,6 Millionen Euro entstand der Hexenfilm „Bibi und Tina“ über die Abenteuer, die die „Hörspielkassettenhexe“ Bibi Blocksberg mit ihrer Freundin Tina erlebt.

Das Neorenaissanceschloss wurde für die Bibi-Dreharbeiten zu „Schloss Falkenstein“. Pferde kommen natürlich auch vor. Denn Tinas Mutter betreibt praktischerweise einen Reiterhof.
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„Wirtshaus im Spessart“: Lilo Pulver auf Schloss Mespelbrunn




Schloss Mespelbrunn im Spessart / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: gemeinfrei
Lilo Pulver als kecke Franziska Comtesse von und zu Sandau hat sicherlich mehr für den Tourismus im Spessart getan als alle Hochglanz-Broschüren und Werbefilmchen der Tourismus-Verbände zusammen.

Nachdem die schweizer Schauspielerin im Kinostreifen „Das Wirtshaus im Spessart“ (1958) vor der malerischen Kulisse von Schloss Mespelbrunn Räuber und örtliches Militär genarrt hatte, schnellten die Besucherzahlen des abgelegenen Wasserschlosses nach oben.

Klar, dass bald mit „Das Spukschloss im Spessart“ (1960) eine Fortsetzung folgte.

Dafür war Mespelbrunn allerdings nicht gespenstisch genug: gedreht wurde das „Grusical“ auf Schloss Oelber in Niedersachsen.

Heute, nach der X-ten Wiederholung liegt die Zahl der Besucher auf Schloss Mespelbrunn weiter bei etwa 90.000 bis 100.000 pro Jahr. Songs aus dem Film wurden beliebte Hits.

Bei mir ist Wolfgang Neuss‘ und Wolgang Müllers Duo „Ach könnte das schön sein“ als gelegentlicher Ohrwurm hängen geblieben.

Festspiele Mespelbrunn ziehen Zuschauer an

Und die Erinnerung an die musikalische Räuberpistole wurde durch die jährlichen Festspiele Mespelbrunn wachgehalten. Laienschauspieler führten im Sommer vor dem Schloss ihre eigene Version des Wirtschaftswunder-Kinokrachers auf. „Wirtshaus im Spessart“: Lilo Pulver auf Schloss Mespelbrunn weiterlesen

Christian von Aster dreht Troll-Film auf Burg Querfurt




Burg Querfurt: Manager gesucht
Burg Querfurt: Drehort für Christian von Aster / Foto: Burgerbe.de

Regisseur Christian von Aster („Liber Vampirorum“, Die große Erzferkelprophezeiung: Zwerg und Überzwerg – Affiliate-Link zu Amazon) ist mit einer 40-köpfigen Filmcrew auf Burg Querfurt angerückt.

Für den Mini-Etat von 6000 Euro soll ein möglichst intelligenter und schwarzhumoriger Kurzfilm über die vielfach unterschätzte Spezies der Trolle entstehen…
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Der Alptraum von Ludwig XVI.: Arte dreht Historienfilm auf Burg Linn




Der Gedanke an eine Revolution bedrückte den französischen König Ludwig XVI. noch nicht, als er in sein Tagebuch unter dem Datum 14. Juli 1789 „Nichts!“ notierte.

Dass mit dem Sturm auf die Bastille in Paris seine absolute Herrschaft ein Ende finden würde, ahnte er offenbar nicht, während er an diesem Abend in seinem Bett lag und sich mutmaßlich über Misserfolge bei der Jagd ärgerte.

„Dann wird er wach und erschreckt fürchterlich“, erläutert Filmproduzentin Christel Fomm. Denn den Monarchen hat eine dunkle Vorahnung aus dem Schlaf gerissen. Diese im Jagdschloss von Burg Linn in Krefeld gedrehte Bettszene ist Teil der Arte-Dokumentation „Geliebter Feind“, die anlässlich der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags vor 50 Jahren entsteht.

Darin wird die gemeinsame Geschichte von Deutschen und Franzosen, seit der Zeit Karls des Großen bis in die Gegenwart dargestellt. Bereits im Herbst 2013 sollen die zehn jeweils 45 Minuten langen Folgen auf dem deutsch-französischen Sender und der sehr zu empfehlenden Arte-Internetseite zu sehen sein.

Das Foto oben zeigt Arte-Dreh im Jagdschloss/Kurfürstenzimmer mit Produzentin Christel Fomm, Schauspieler Manuel Klein und Regisseur Martin Carazo-Mendez. Foto: Presseamt Stadt Krefeld
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