Schlagwort-Archive: Bürgerentscheid

Verkauf von Schloss Büdesheim: Initiative will Bürgerentscheid



Ein Renaissance-Schmuckstück: Für das Alte Schloss Büdesheim werden jetzt per Bieterverfahren Käufer gesucht / Foto: Wikipedia / Rudolf Stricker / CC-Lizenz
Ein Renaissance-Schmuckstück: Für das Alte Schloss Büdesheim werden jetzt per Bieterverfahren Käufer gesucht / Foto: Wikipedia / Rudolf Stricker / CC-Lizenz
Die Inititiative „Bürger pro Altes Schloss“ will in letzter Minute den Verkauf des Alten Schlosses Büdesheim an den Investor Werner Dietz verhindern. Mit einem Bürgerentscheid wollen die Verkaufs-Gegner den mehrheitlich vom Schönecker Rat beschlossenen Handel noch kippen.

Die Politik hatte entschieden, das Schloss für 1,8 Millionen Euro an den auf die Renovierung historischer Gebäude spezialisierten Investor zu verkaufenn. Dietz möchte das Renaissanceschloss sanieren und auf dem Gelände Wohnungen errichten, schreibt die Frankfurter Rundschau.

Dietz war der einzige, der in einem Bieterverfahren ein Angebot abgegeben hatte.
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Bürgerentscheid über Kauf von Schloss Senden geplant



Wasserschloss Senden im Münsterland / Foto: Wikipedia/Ralf Conrad/CC-BY-2.0
Wasserschloss Senden im Münsterland / Foto: Wikipedia/Ralf Conrad/CC-BY-2.0

Soll die münsterländische Gemeinde Senden das historische Wasserschloss Senden kaufen? Darüber könnten bald alle stimmberechtigten Bürger der 20.000-Einwohner-Gemeinde entscheiden – und zwar in einem Ratsbürgerentscheid gleichzeitig mit der NRW-Kommunalwahl im Mai 2014.

Der Vorschlag kommt von der CDU. Die Union hat im Gemeindeparlament die Mehrheit, bräuchte zur Initiierung des Ratsbürgerentscheids aber auch Stimmen der Opposition, denn dazu ist eine 2/3-Mehrheit notwendig. Bislang ist unklar, ob die Stimmen zusammenkommen.

Damit ein Ratsbürgerentscheidung gültig ist, müssten 20 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne gehen. Von ihnen entscheidet jeweils die Mehrheit. Am 17. Dezember steht das Thema auf der Tagesordnung des Rats.

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Bürgerentscheid: MDR darf Grab der „Dunkelgräfin“ von Hildburghausen öffnen


Das Grab der “Dunkelgräfin”  darf geöffnet werden / Foto: Wikipedia/Polemon
Das Grab der “Dunkelgräfin” darf g
eöffnet werden / Foto: Wikipedia/Polemon
Am Ende fehlten 322 Stimmen: Der Bürgerentscheid in Hildburghausen gegen den Plan des MDR, das Grab der “Dunkelgräfin” zu öffnen, war nicht erfolgreich. 1656 Hildburghausener votierten gegen das MDR-Projekt. Immerhin 70 Prozent der Teilnehmer.

Doch 1978 Stimmen wären nötig gewesen, um den öffentlich-rechtlichen Fernsehsender zu stoppen. Jeder vierte Wahlberechtigte hat abgestimmt. Das meldet soeben die Stadt Hildburghausen.

Das Ergebnis (laut Stadt):

Für die Exhumierung: 738 Bürger (30,9 Prozent)

Gegen die Exhumierung: 1656 Bürger (69,1 Prozent)

Wahlbeteiligung: 24,4 Prozent (2402 Wähler)

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Bürgerentscheid über Exhumierung der Dunkelgräfin



Update (21.4.2013): Der Bürgerentscheid ist vorbei. Ergbnis: Eine Absolute Mehrheit der Wähler ist gegen die Exhumierung. Das Grab darf trotzdem geöffnet werden, da das nötige Quorum nicht erreicht wurde. Mehr dazu hier im Blog.

Dicke Schlappe für den Mitteldeutschen Rundfunk: Der Plan des Senders, die Knochen der sogenannten Dunkelgräfin von Schloss Eishausen auf Kosten des Gebührenzahlers zu exhumieren, um sie bei einer Art Mystery-Spektakel (natürlich „streng wissenschaftlich“) untersuchen zu lassen, ist von einem Bürgerbegehren zunächst aufgehalten worden.

Die Hildburghausener sammelten mehr als 700 Unterschriften gegen die von der Lokalpolitik genehmigte Graböffnung und haben so einen Bürgerentscheid erzwungen. Dieser soll nun am 21. April stattfinden. Das musste der MDR heute zugeben.

10.000 Hildburghausener dürfen dann ihre Stimme abgeben und könnten das Projekt des Senders damit endgültig kippen.
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MDR will „Dunkelgräfin“ von Schloss Eishausen exhumieren


Update: Knochenfunde im Grab:
Die Exhumierung der „Dunkelgräfin“ hat am 15. Oktober 2013 stattgefunden (Link zum Artikel).
Der MDR fand etwa fingerlange Sklettteile, die nun untersucht werden sollen.

Marie Antoinette mit ihren Kindern, links ihre älteste Tochter Marie Thérèse. Foto: Wikipedia/Musée de France
Eine geheimnisvolle Tote bewegt Hildburghausen. Über die Exhumierung des Skeletts der „Dunkelgräfin“ wurde am 21. April in einem Bürgerentscheid befunden. Dabei gab es zwar eine 70-prozentige Mehrheit gegen die Graböffnung. 1656 Hildburghausener lehnten das MDR-Projekt an der Wahlurne ab. Die insgesamt nötige Teilnehmerzahl wurde jedoch nicht erreicht.

Grund für die Aufregung in der südthüringischen Provinz: Auf Schloss Eishausen könnte jahrzehntelang inkognito eine Tochter des hingerichteten französischen Königspaars Ludwig XVI. und Marie-Antoinette gelebt haben.

Der royale Glanz mit einer Prise X-Faktor bekommt der 12.000-Einwohner-Kreisstadt im Werratal bislang ganz gut. Touristen hat sie ansonsten in Punkto Sehenswürdigkeiten ein Renaissance-Rathaus, Bürgerhäuser im „Zopf“-Stil und das Trützschlersche Milch- und Reklamemuseum zu bieten.

Und nun plant der MDR Thüringen die Exhumierung der Knochen inklusive DNA-Test, um zu prüfen, ob die Verstorbene mit der Bourbnen-Familie verwandt war. Gegen die Untersuchung, die das Mysterium entzaubern könnte, regt sich allerdings auch massiver Widerstand, der die Pläne des Senders vorerst durchkreuzt hat.
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