Schlagwort-Archive: Burgen und Schlösser in NRW

Infos zu Burgen und Schlössern in Nordrhein-Westfalen (NRW)

Schloss Hülchrath: Wohnen, wo Wikinger wüteten



Schloss Hülchrath: Der Turm ragt hoch in den niederrheinischen Himmel
Schloss Hülchrath: Der Turm ragt hoch in den niederrheinischen Himmel / Fotos: Burgerbe.de
Die Wikinger sind schuld.

Die beutehungrigen Normannen schipperten in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhundert immer wieder den Niederrhein hinauf und hinunter. Gelegentlich überwinterten die Schwertträger auch in der Gegend.

Angenehmer als in ihrer kargen Heimat war’s im Dauernieselregen des fruchtbaren Trauerweidenlandes zwischen Xanten und Neuss allemal.

Für die Bevölkerung war das nicht so lustig. Die flüchtete in eilends errichtete Turmhügelburgen auf den wenigen natürlichen Erhebungen oder künstlichen Inseln.

Eine dieser so genannten Motten war (vermutlich) der Vorläufer von Schloss Hülchrath: heute eine Burg mit kleinem Biergarten bei Grevenbroich, etwa zehn Kilometer westlich von Düsseldorf.
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Die Drachenburg: Ein Märchen aus Stein am Rhein



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Schloss Drachenburg – Bild: Wikipedia/Tohma (talk)/CC BY-SA 3.0

Die Drachenburg liegt malerisch auf dem Drachenfels über dem Rhein bei Königswinter mit Blick auf Bad Godesberg. Ihre Geschichte ist noch gar nicht so alt, aber trotzdem ziemlich wechselhaft und hochinteressant.

Es begann alles damit, dass der 1833 geborene Bonner Gastwirtssohn Stephan Sarter an der Börse (durch Spekulation u.a. mit Suez-Kanal-Aktien) ein Vermögen machte.

Da Börsen-Gurus bereits damals hohes Ansehen genossen, wurde der Bankier von Herzog Georg von Sachsen-Meiningen geadelt – und gleich in den Rang eines Barons erhoben. Weil man als frischgebackener Baron aber auch standesgemäß logieren will, legte Sarter 1886 den Grundstein für eine märchenhafte, türmchenbestückte Schloss-Villa auf dem Drachenfels. Von weitem sieht sie wie ein gotischer Dom aus.
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Landesburg Kempen: Nach dem Umbau kamen die Hessen




Von Burgen, die sich in ein mittelalterliches Stadtbild einfügen, geht ein besonderer Reiz aus. Eine solche Burg steht im beschaulichen Kempen am Niederrhein.

Die schwer kriegszerstörte Stadt ist glücklicherweise behutsam und mit viel Sinn für den Denkmalschutz wiederaufgebaut worden, so dass sich ein Bummel durch die Gassen auf jeden Fall lohnt. Ich weiß nur nicht, was diese Ballung an Bäckereien soll.

Nunja, der Bummel endet jedenfalls in der Regel an der Burg, inmitten eines Parks (heute Sitz des Kreis- und Stadtarchivs). Das Gemäuer kann man leider nur bei gelegentlichen Rundgängen besichtigen.
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Burg Linn: Der große Traum von Kreuzfahrer Otto




Burg Linn: Ein Wahrzeichen von Krefeld
Burg Linn: Ein Wahrzeichen von Krefeld
Die Kreuzzüge waren nicht nur eine ziemlich blutige Angelegenheit, sondern sorgten auch für einen intensiven Austausch von neuen Ideen. Das kann man an Burg Linn in Krefeld sehen, einer der größten Wasserburgen des Niederrheins.

Schon um das Jahr 1000 stand an dieser Stelle ein von Wasser und Holzpalisaden umgebener Wehrturm aus Holz, der hundert Jahre später durch einen Turm aus Stein ersetzt wurde…

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