Schlagwort-Archive: Burgen in Sachsen

„Die Gräfin“: Gedreht auf sächsischen Burgen



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Gräfin Bathory – Bild: Wikipedia/Prskavka

Am 25. Juni 2009 ist „Die Gräfin“ („The Countess“) in die deutschen Kinos gekommen. Erzählt wird die Geschichte der steinreichen aber leider äußerst blutrünstigen und gewissenlosen ungarischen Gräfin Erzsébet Báthory (1560-1614), die – der Legende nach – zum Erhalt ihrer Schönheit im warmen Blut ihrer jungen, gänzlich unschuldigen Opfer gebadet hat.

Das ist natürlich ein Stoff, der sich prima für die große Leinwand umsetzen lässt. Der Streifen mit reichlich Kunstblut spielt zu großen Teilen auf sächsischen Burgen und Schlössern. So drehten die Hauptdarsteller Julie Delpy und Daniel Brühl unter anderem auf Burg Kriebstein (Bild oben), der Albrechtsburg in Meißen und im dortigen Albrechtsdom.

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Schloss Colditz: Wie bauten Gefangene heimlich einen Segelflieger?



Schloss Colditz diente im Zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangenenlager für alliierte Offiziere / Fotos: Burgerbe.de ( Foto oben: Wikipedia / SKOMP46866 / CC-BY-SA 3.0

Als US-Truppen am 16. April 1945 das Offizierslager Schloss Colditz befreien, zeigen ihnen die überglücklichen Insassen ihr größtes Geheimnis:
Versteckt in einer schwer zugänglichen Dachkammer des „Oflag IV-C“ liegt der fertige Bausatz eines Segelflugzeugs aus Dielen, Regalbrettern und Bettbezügen mit einer Spannweite von stolzen 9,75 Metern und einem Gewicht von 109 Kilogramm.

Seit Januar 1944 hatten 64 Gefangene unter strikter Geheimhaltung daran gearbeitet, zuletzt vier Stunden täglich. Allein 40 von ihnen dienten als Aufpasser. Auf die Idee waren britische Offiziere gekommen.

Am Tag X hätten die Flüchtlinge den Gleiter auf dem Dach des Kirchenhauses zusammengesetzt. Ihr Plan sah vor, aus Tischen eine etwa 18 Meter lange Rollbahn zu improvisieren. Seine Startgeschwindigkeit von 50 km/h sollte der Segler durch eine Art Katapult bekommen, das mit Hilfe einer an Seilen hängenden, voll beladenen Metall-Badewanne in Gang gesetzt worden wäre.
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Frontal 21 stoppt Brücken-Bau vor Burg Kriebstein



Sachsens Vorzeige-Burg: Burg Kriebstein / Foto: Burgerbe.de
Sachsens Vorzeige-Burg: Burg Kriebstein / Foto: Burgerbe.de

Für 13 Millionen Euro wollte das Land Sachsen eine Brücke über das Zschopautal bauen, genau vor der historischen Burg Kriebstein – obwohl kaum Autos die Strecke nutzen und Denkmalschützer empört aufschrieen.

Die Autos wären auf Dachhöhe der Burg gefahren, gerade mal 100 Meter entfernt.

Einem Beitrag des ZDF-Magazins Frontal 21 in Kombination mit Bürgerprotesten ist es zu danken, dass die Bürokraten von ihrem Schildbürgerstreich abließen und sich neue Felder für ihr unseliges Wirken suchen mussten (die Brücke hätte natürlich über Fördergelder finanziert werden sollen…).

Nach Ausstrahlung des Beitrags im Mai 2008 – ich habe ihn zufällig gesehen und mich schrecklich geärgert -, teilte die sächsische Landesregierung im Oktober mit, auf den Bau verzichten zu wollen.

Mal sehen, was ihnen als nächstes einfällt. Mit problematischen Brücken kennt man sich in Sachsen ja aus, man denke nur an den Ärger mit der neuen Dresdner Elbbrücke…
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