Schlagwort-Archive: Burgen in Japan

Partnerschaft Schloss Neuschwanstein – Burg Himeji (Japan)




Burg Himeji ist Unesco-Welterbestätte. Foto: gemeinfrei
Burg Himeji ist Unesco-Welterbestätte. Foto: gemeinfrei

Wenn Touristen aus Südostasien angelockt werden sollten, kommt die Schlössertourismus-Branche auf allerlei Kampagnenideen, die aber irgendwie immer alle gleich desaströs enden.

Am Ende werden in der Regel ein paar ältere Funktionäre in Lederhosen und jüngere Damen in knappe Dirndl gesteckt, um mit bunten Neuschwanstein-Postern, Kuckucksuhren und Bierseideln im Gepäck nach Fernost geflogen zu werden. Ihr Schicksal besteht vor Ort darin, zu Blasmusik und Helene-Fischer-Klängen „typisch deutsch“ zu sein und sich unendlich oft fotografieren zu lassen.

Das Deutschlandbild in Übersee dürfte dadurch bereits derart schief sein, dass die Goethe- Institute es auch mit noch so vielen Kursen nicht mehr werden geraderücken können…
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Im Kino: The Floating Castle – Festung der Samurai




Das Filmplakat zu "Floating Castle - Festung der Samuarai"
Das Filmplakat zu „The Floating Castle – Festung der Samuarai“

Filme mit Burgen: Das sind entweder Vampirfilme (erkennbar am Satz: „Igooooor, unsere ‚Gäste‘ sind da. Öffne das ToRRRRR! Hähähä…“ -„Jawooohl, Herr Graf“) oder bombastische Mittelalter-Epen wie „Königreich der Himmel“.

Ähnliches gibt es jetzt auch als Nippon-Version: „The Floating Castle – Festung der Samurai“ ist gerade für 11,99 Euro auf DVD erschienen (Link zu Amazon).
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Okayama Castle: Japans einst goldene Krähenburg




Torgebäude
Torgebäude

Viele Japaner finden deutsche Burgen faszinierend. Die rheinische Marksburg wurde, nachdem sich Kauf und Verschiffung als unmöglich erwiesen, in Nippon sogar nachgebaut. Diese Lust am alten Gemäuer könnte damit zu tun haben, dass in ihrem Mutterland nur wenige Burgen überdauert haben.

Das wiederum liegt an der bevorzugten japanischen Burgenbauweise: Fundament und Grundmauern aus Stein, der Rest aus Holz.

So entstehen natürlich auch stolze, repräsentative Landmarken – die sich nur dummerweise bereits beim kleinsten Brand in einen traurigen Haufen kokelndes Gebälk und Asche verwandeln können.
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Die Marksburg am Korallenriff: Tropischer Nachbau in Japan




Die Marksburg in Japan… / Foto oben: Die echte Marksburg
Was macht ein Land, das jährlich tausende Touristen auf teure Burgen-Touren nach Europa entlässt, aber selbst keine „europäischen“ Märchenschlösser hat?

Tja…

Wahrscheinlich wurden die Millionen Burgen-Fotos, die japanische Touristen jährlich ins Mutterland mitbringen, einigen von Nippons Unternehmen einfach zu viel.

Und die findigen Trendsetter entschlossen sich, so eine Burg nach Japan zu holen.

Ihr Blick fiel auf die Marksburg am Mittelrhein, bekanntlich seit Kaisers Zeiten Sitz (und im Besitz) der Deutschen Burgenvereinigung.

Marksburg einfach abbauen?

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